Haaner machen mehr Sportabzeichen

Die Zahl der Menschen, die das Sportabzeichen absolvieren, ist in Haan um knapp 100 auf 748 gestiegen.

Haaner machen mehr Sportabzeichen
Foto: Dirk Thomé

Haan. Aus sportlichem Ehrgeiz, für berufliche Ausbildungen wie bei der Polizei oder einfach aus Spaß am Sport — es gibt verschiedene Gründe, das Sportabzeichen zu machen. Im vergangenen Jahr haben 748 Jugendliche und Erwachsene in Haan diese Auszeichnung erlangt.

Der Sportverband und stellvertretender Bürgermeister Klaus Mentrop überreichten am Freitag den Erwachsenen ihr Sportabzeichen im Rathaus. Sportwart Siegfried Funk und Hans Strerath, zweiter Vorsitzender des Sportverbandes, verteilten die Urkunden. „Es kann vorkommen, dass jemand 30 Mal Gold erlangt hat und nun wieder bei Bronze gelandet ist“, sagte Funk. Geänderte Bedingungen für das Sportabzeichen seien teilweise dafür verantwortlich.

Die Teilnehmerzahlen dagegen sind steigend. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen 2013 knapp 100 Teilnehmer mehr an den Prüfungen zum Sportabzeichen teil.

Erich Schindele war mit seinen 83 Jahren der älteste Teilnehmer. Er wiederholte das Sportabzeichen zum 44. Mal. Die Motivation holt er sich bei befreundeten Mitsportlern: „Wir sind ein eingespieltes Team und trainieren immer in der Gruppe. So macht der Sport auch viel mehr Spaß“, sagte Schindele. Es gehe ihm weniger um die Urkunden, sondern vielmehr um die eigene Fitness und den Spaß am Sport. So sah es auch Wilhelm Bröcker (59): „Der Sport hält fit, aber manchmal braucht es einen gewissen Ansporn, um damit loszulegen“, sagte er. Sein persönliches Ziel war es, ein Goldabzeichen zu schaffen.

Bei der Verleihung freute er sich dermaßen, dass er kurzerhand von seinem Platz aufstand und sich bedankte: „Ich habe zum ersten Mal das Goldabzeichen erhalten, deshalb ist es sehr besonders für mich, zumal ich mit dem Sport erst nach einem Bandscheibenvorfall 2010 angefangen habe“. Wie viele andere trainiert er für die Leichtathletik im Sommer auf dem Sportplatz und im Winter geht er zum Ausgleich schwimmen. Bröcker: „Natürlich lässt sich Sport auch machen, ohne eine Prüfung abzulegen, aber erst anhand der vorgegebenen Zeiten lässt sich prüfen, wie gut man wirklich ist.“

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