Adventsmärkte in Haan Das ist das Programm der Adventsmärkte

Haan · Das gibt es für Familien auf dem Pyramidenmarkt in der Haaner Innenstadt und im Gruitener Erlebnis-Weihnachtsdorf. Wir haben uns das Programm und das Angebot auf den beiden Adventsmärkten angeschaut.

Der Pyramidenmarkt auf dem Neuen Markt in Haan ist noch bis zum 31. Dezember geöffnet.

Der Pyramidenmarkt auf dem Neuen Markt in Haan ist noch bis zum 31. Dezember geöffnet.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Wie ein Leuchtturm ragt die Weihnachts-Pyramide in der Mitte des Neuen Marktes in Haan in den Himmel auf. Von ihren hölzernen Rotorblättern aus überspannen Lichterketten mit schier unzähligen kleinen Lämpchen die rundliche Fläche. Und am Fuße des imposanten Schmuckstücks – einem Geschenk aus Haans Partnergemeinde Bad Lauchstädt – dreht eine nostalgisch anmutende Modelleisenbahn zwischen Mini-Tannen hindurch unermüdlich ihre Kreise. Dabei umringen sie vielen junge Erwachsenen mit kleinen Kindern. „Die Jungs sind nur wegen der Eisenbahn hier“, verrät die Haanerin Klaudia Holzapfel. Sie hat dem Pyramidenmarkt in der Innenstadt direkt zum Auftakt mit ihrer Familie einen Besuch abgestattet. „Klein und überschaubar“ sei er – aber gerade das mache ihn im Vergleich zu den riesigen und oft sehr vollen Märkten in Städten wie Düsseldorf und Köln auch reizvoll.

 Martin, Franziska und ihr Sohn Robin überlegen, ob sie bei der Weihnachtsdekoration aus Holz im Gruitener Weihnachtsdorf zugreifen sollen.

Martin, Franziska und ihr Sohn Robin überlegen, ob sie bei der Weihnachtsdekoration aus Holz im Gruitener Weihnachtsdorf zugreifen sollen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Eine Fahrt auf Elefant,
Seelöwe oder Froschkönig

Von der Bühne schallen am Freitagabend Popklassiker, dargeboten von der Hildener Band „Framic“, über den Platz am Brunnen. Auf den Bierbänken lassen sich einige Besuchergruppen nieder und genießen Grillwürstchen und Pommes Frites, Backfisch, Reibekuchen, Grünkohl, Süßes – und natürlich auch flüssige Freuden, vom Glühwein bis zum Kinderpunsch. Das alles geht in den kreisförmig um die Pyramide angeordneten Buden im Fachwerkstil über den Tresen.

Die Hütten stehen zum ersten Mal an diesem Platz. Markt-Organisator Bastian Mey hat sie erst im Verlauf dieses Jahres neu gekauft. Eine weitere Neuheit des Pyramidenmarktes ist die LED-Technik, die für möglichst stromsparenden Lichterglanz sorgen soll. Auf einem kleinen Kinderkarussell erleben derweil die jüngsten Gäste eine behutsame Fahrt auf Elefant, Seelöwe oder Froschkönig. „Hier gibt es eigentlich alles, was man braucht“, sagt Katrin Friesen, die ebenfalls mit ihrem Nachwuchs und Freunden zu Gast auf dem Markt ist. Einmal pro Woche wolle sie in der nächsten Zeit wiederkommen, kündigt die Haanerin an.

Entspannt geht es auch im Gruitener Dorf zu: Auf dem Dorfanger begrüßt seit Donnerstag das Erlebnis-Weihnachtsdorf seine Besucher – und lässt sie besonders nach Sonnenuntergang in eine kleine Märchenwelt eintauchen. Dafür sorgen unter anderem die vielen goldenen und silbernen Lichterketten und -kugeln, die nicht nur die Giebel der Buden zieren, sondern erstmals auch in den großen Bäumen des Parks funkeln. Auch hier lädt ein glitzerndes Kinderkarusell viele kleine Gäste zum Mitfahren ein, während sich andere auf den Bänken ein Plätzchen für ein Pläuschchen bei Glühwein, Waffeln, Champignons & Co. suchen.

Zum ersten Mal besucht Fabian Gutbrod mit seiner Familie den Markt. „Freunde von uns wohnen in Gruiten“, erklärt der Solinger. Das Ambiente hat es ihm gleich angetan: „Gerade für die Kleinen ist es sehr schön hier“, sagt der zweifache Vater. „Ein zweites Fahrgeschäft wäre vielleicht auch noch reizvoll“, schiebt er, auf Wünsche für Familien angesprochen, hinterher. Neu im kulinarischen Angebot des Erlebnis-Weihnachtsdorfs sind übrigens in diesem Jahr Flammkuchen und ungarische Langos. Dazu kommt einmal mehr eine Auswahl an Dekoartikeln, Schmuck – eben vielem, was sich vielleicht an Heiligabend unter dem einen oder anderen Tannenbaum wiederfindet.

Mussten auch einige Aussteller als Folge der Einbußen während der Corona-Pandemie aufgeben oder sind mittlerweile in den Ruhestand getreten, so hat Veranstalter Jürgen Kloft dabei dennoch eine recht vielfältige Mischung zusammengestellt: So gibt es an den Ständen Fensterbilder, Mineralien oder Kerzen zu kaufen. Spielzeug, Miniaturhäuser, Modellautos, Krippenfiguren und vieles mehr bietet etwa Dirk Sixt mit seiner Ehefrau an. „Wir kennen den Ort gut, sind aber zum ersten Mal mit unserem Stand auf dem Weihnachtsdorf vertreten“, erklärt der Wuppertaler – und schwärmt vom Markt im Gruitener Dorf: „Hier ist alles so familiär und liebevoll gestaltet – ein vorweihnachtliches Fest, auf dem man sich trifft und entspannt zusammen feiert.“

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