Haan : Garten-Extreme in Haan: Steinwüsten verägern
Haan. Politische Auseinandersetzung bezüglich der „Schottergärten“ im Stadtgebiet.
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik: Ausgerechnet die Stadtwerke der Gartenstadt – Träger des Schwimm- und Sportbades – haben auf ihrem Gelände am Alten Kirchplatz eine Steinwüste der dramatischen Art geschaffen. Schotter, soweit das Auge reicht. Der von einer Holzkonstruktion umgebene kleine Klimabaum wirkt so verloren, als wolle er jeden Moment die Flucht ergreifen.
Als Bilanz lässt sich bezüglich der Gartengestaltung in Haan feststellen: In der Gartenstadt sind alle Extreme vertreten. Auslöser für die Aktion war die Haaner FDP. Die hatte bei der Stadtverwaltung eine Anfrage für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr am 4. Juni gestellt: „Sieht die Verwaltung Möglichkeiten, auf die Gestaltung von Vorgärten Einfluss zu nehmen, um den Charakter der Gartenstadt zu erhalten und zu fördern?“
Gartengestaltung steht im Widerspruch zum Namenszusatz
Reinhard Zipper, Sprecher der FDP-Fraktion im Fachausschuss, begründete den Vorstoß: Schotterschichten ohne Zwischenbepflanzung stünden im Widerspruch zu dem Anspruch der Stadt Haan, der sich aus dem Namenszusatz „Gartenstadt“ ableite.