Gymnasium Haan Gymnasium öffnet Schulkiosk McBreak

Haan · Nach anderthalbjähriger Pause zerschnitt Gründerin Petra Dylewski am Montag im Haaner Gymnasium das Band am Eingang zur beliebten Pausen-Einrichtung. Die Lehrerin im Ruhestand hatte im Vorfeld die Neueinrichtung beratend begleitet.

 Anja Weiss (Ehrenamtlerin) und Petra Dylewski (Initiatorin) freuen sich, die Schüler wieder mit Frühstück versorgen zu können.

Anja Weiss (Ehrenamtlerin) und Petra Dylewski (Initiatorin) freuen sich, die Schüler wieder mit Frühstück versorgen zu können.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Schon locken knackige belegte Brötchen und Baguettes in den Auslagen der beiden Fenster. Doch noch versperrt das obligatorische Band den Zutritt zum neuen Schulkiosk McBreak, der im neuen Schulgebäude des Haaner Gymnasiums unter neuer Schulleitung endlich wieder seine Pforten öffnet. Der Umzug ins neue Schulgebäude sowie der Ausbruch der Corona-Pandemie haben die Eröffnung des Schulkiosks hinausgezögert.

Eineinhalb Jahre musste das städtische Gymnasium ohne McBreak auskommen. Zuvor war er gefühlt „120 Jahre“ von Petra Dylewski organisiert worden. Als die Lehrerin in den Ruhestand ging, konnte mit Studienrat Christoph Hiestand ein würdiger Nachfolger gefunden werden. „Das Konzept hat mir gut gefallen“, erklärt er. „Eltern, Schüler und Lehrer sind involviert, alles greift ineinander.“

Die Eltern schmieren Brötchen, und die Schüler verkaufen

Das Prinzip erklärt Ulrike Vossieg von der Elternschaft mit einfachen Worten: „Die Eltern schmieren und die Schüler sind für den Verkauf zuständig.“ Rund achtzig Eltern beteiligen sich an der Aktion McBreak. Alle fünf Schultage wird an beiden großen Pausen ein „klassisches Frühstück“ angeboten – Brötchen und Baguette. „Aber es gibt auch etwas für die schnelle Kohlehydratzufuhr“, meint Hiestand lächelnd. Gemeint sind hier vor allem Müsliriegel.

Die Einnahmen fließen in die Ausgaben für den Kiosk. „Den Überschuss bekommt der Förderverein der Schule“, sagt Hiestand. Für den Verkauf haben sich rund dreißig Schüler freiwillig gemeldet. „Vor allem aus den 9. Klassen, aber auch einige aus den 10. Klassen sind dabei“, so Hiestand. Diese erfahrenen Schüler unterstützen die McBreak-Neulinge. „Es ist in jeder Pause ein Team von sechs Schülern im Einsatz“, erklärt Jan. Der Neuntklässler hat sich neu gemeldet. „Herr Hiestand hat uns angesprochen, ob wir mitmachen“, erzählt er. In jedem Team sind zwei erfahrene Zehntklässler, die den Kiosk-Einsatz schon noch von früher kennen.

Svenja, Lucia und Annika sind drei dieser „Erfahrenen“. „Wir freuen uns auf jeden Fall, dass McBreak wieder öffnet“, sagt Svenja und Annika betont: „Wir sind hoch motiviert.“ Vor allem, dass ihr Einsatz der ganzen Schülerschaft dient, gefällt den drei Schülerinnen. „Die Schüler freuen sich“, weiß Lucia. „In den Klassen wurde sogar applaudiert.“

Und natürlich freut sich auch Petra Dylewski, dass McBreak wieder an den Start geht. „Es ist mein Baby“, sagt sie. So hat auch sie die Ehre, unter großem Applaus das Band durchzuschneiden, das ihr Schulleiter Dirk Wirtz festhält, und damit den Schulkiosk für den ersten Ansturm Schüler zu öffnen. „Es ist eins der ersten Projekte“, meint Wirtz, „und viele haben tatkräftig daran gearbeitet.“ Zum Dank für ihre beratende Tätigkeit im Vorfeld und die lange Organisation des Kiosks, wurde Petra Dylewski ein Gutschein „zum Erholen“ überreicht. Und dann ist kein Platz mehr für Feierlichkeiten, denn schon strömen die hungrigen Schüler herein, um sich etwas zur Stärkung zu holen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort