Notbetreuung in Hilden Bislang guter Start mit Corona-Lolli-Tests

Hilden · Das Labor teilte das Ergebnis bereits am Abend mit, berichtet Christiane Gierke, Leiterin der Elbseeschule: „So kann es gerne weitergehen.“

 Ludwig (8) beim Lollitest an der Grundschule am Elbsee.

Ludwig (8) beim Lollitest an der Grundschule am Elbsee.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(tobi) Die gute Nachricht vorweg: „Kein Test war positiv“, erklärt Christiane Gierke, Leiterin der Grundschule am Elbsee und Sprecherin der Hildener Grundschulen am Dienstag. Am Montag haben die Kinder in der Notbetreuung zum ersten Mal den neuen Lolli-Test gemacht. Er ist deutlich angenehmer als die bisher durchgeführten Nasenabstriche.

Das bestätigt auch der achtjährige Ludwig. Er besucht die dritte Klasse an der Elbseeschule und hat am Montag zum ersten Mal einen Lolli-Test gemacht: „Er ist viel angenehmer als der Nasentest“, sagt er. Das Wattepad schmecke „eigentlich nach nichts“, es blieben auch keine Fäden oder Watte im Mund zurück. Die Handhabung sei „ganz einfach“ gewesen.

Nicht nur die Probeentnahme in den Lerngruppen lief entspannt, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Labor: „Bei uns fehlten ein paar Tüten, in denen die Lolli-Test gesammelt werden“, erklärt Christiane Gierke. Ein Anruf, kurze Zeit später waren die speziellen Kunststoff-Behältnisse mit QR-Code in der Elbseeschule.

Ludwig und seine Schulkameraden haben für den Test einen Wattebausch 30 Sekunden im Mund behalten und drehen müssen. Der Lolli-Test kam danach in ein Röhrchen und beides mit den anderen Tests der Lerngruppe in eine Tüte, die mit einem QR-Code versehen ist. Dieser Code ist der jeweiligen Lerngruppe zugeordnet – von welchem Kind der einzelne Test ist, bleibt bewusst unklar. Zweimal pro Woche soll getestet werden.

Das Labor hat für die Auswertung Zeit bis zum nächsten Morgen, 6 Uhr. „Unsere Testergebnisse kamen aber bereits um 20 Uhr“, berichtet Christiane Gierke. Sie hofft, dass sie immer so früh vorliegen, damit sie im Fall der Fälle die Eltern abends über die weiteren Schritte informieren kann.

Denn ist ein Testergebnis positiv, erhalten die Eltern eine Mitteilung, müssen zu Hause einen weiteren Lolli-Test mit ihren Kindern machen und diesen dann bis 9 Uhr morgens in der Schule vorbeibringen. Dieser Abstrich kann eindeutig einem Schüler zugeordnet werden und bringt Klarheit.

Übrigens: Wenn bis 7 Uhr morgens kein Hinweis von der Schule eingegangen sei, könne davon ausgegangen werden, dass alle Abstriche negativ waren, erklärt Christiane Gierke. Rund 400 von 2000 Grundschülern nutzen aktuell die Notbetreuung in Hilden. Für Kindergärten sind Lolli-Tests bisher nicht vorgesehen.

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