Gruitener Traditions-Gaststätte wird umgebaut

Lange stand die ehemalige Gaststätte „Zur Post“ in Gruiten leer. Jetzt wird sie aufwändig umgebaut.

Ein wenig nervös schaut sich Rechtsanwalt, Dr. Torsten Fritz, auf „seiner Baustelle“ um. Der Parkettboden sollte längst verlegt sein, Wände verputzt, Malerarbeiten abgeschlossen. „Wir haben unsere alte Kanzlei an der Thunbuschstraße zum 28. Februar gekündigt, und da gibt es auch nichts dran zu rütteln, denn wir haben bereits einen Nachmieter, eine Vermögensberatung.“ 2013 hatten der Rechtsanwalt und sein Schwager Christoph Lefringhausen das 1884 erbaute Gebäude gekauft, nach langem Leerstand und in sanierungswürdigem Zustand. „Wir haben auch vorher schon nach einem geeigneten Objekt gesucht. Dieses hier hat uns von Anfang an gefallen, die Lage ist super, Gruiten hat eine nahezu perfekte Infrastruktur, mein Mann fand es einfach super“, schwärmt Birgit Wehrmann-Lefringhausen. Wichtig war den neuen Eigentümern vor allem, den Charme und den Charakter des hellgelb-weißen Gebäudes, das zwar nicht unter Denkmalschutz steht, aber doch als „schutzwürdige Bebauung“ gilt, zu erhalten. So wurden zum Beispiel alte Elemente wieder verwendet, die nostalgischen Flurfliesen gereinigt und an anderer Stelle neu eingesetzt. Ein stuckverzierter Rundboden wurde fachmännisch aufgearbeitet und die neuen, hochwertigen Fenster dem Stil der Außenfassade angepasst.

Friederike Zimmer, die direkt neben dem Gebäude ein Augenoptikergeschäft betreibt, freut sich über diese Entwicklung. „Es ist einfach toll, dass die neuen Eigentümer es nicht haben abreißen lassen und sich wirklich Gedanken darüber gemacht haben, dass das Haus mit seiner schönen Fassade erhalten bleibt.“

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