Gastronomen laden bei Haan à la carte an ihren reich gedeckten Tisch

Autoschau und ein verkaufsoffener Sonntag lockten.

Gastronomen laden bei Haan à la carte an ihren reich gedeckten Tisch
Foto: Stephan Köhlen

Haan. Langsam garten die Fischfilets über dem offenen Feuer: Der „Flammlachs“ mit seiner rauchigen Note zählt zu den beliebtesten Gaumenfreuden der Gäste von Fisch Schälte auf Festen — und durfte auch bei „Haan à la carte“ am Wochenende in der Haaner City nicht fehlen. Der Solinger Fischhändler, der auch eine Filiale in der Gartenstadt betreibt, nimmt seit mehreren Jahren am beliebten Schlemmer-Wochenende teil. „Die Resonanz ist generell gut, auch am Freitagabend kamen wieder sehr viele Gäste“, freute sich Mitinhaber Patrick Schälte.

Längst ist das kulinarische Fest, das seit 25 Jahren Gastronomen und Feinschmecker im Stadtzentrum zusammen-bringt, für viele Gäste ein Pflichttermin. „Als alter Haaner bin ich jedes Jahr dabei“, verriet Hans Müschenich, und betonte: „Wir sind immer sehr zufrieden, auch wenn es etwas kleiner geworden ist.“ Die Ausrichtung von „Haan à la carte“ hatte die Aktionsgemeinschaft „Wir für Haan“ im Jahr 2010 vom „Wirteverein Haan und Gruiten“ übernommen — und elf Gastronomen gewonnen, um die Gäste an ihren Ständen zu verwöhnen.

Dauerbrenner auf dem Fest ist die Konditorei Karnstedt: Sie lockte die Besucher mit Erdbeerschnitten, Stachelbeer-Baiser, Champagner-Trüffel und anderen Leckereien zum Neuen Markt. „Wir treffen hier auf viele Stammkunden, erreichen aber auch neue Gäste“, sagte Konditormeister Olaf Karnstedt, der das Geschäft mit Ehefrau Birgit betreibt. Besonders die gute Stimmung unter den Wirten und Händlern hob er hervor: „Es gibt ein tolles Miteinander, man bringt sich immer gegenseitig was mit.“ Ein Stammgast auf dem Fest ist der Haaner Kristof Grätz. „Hier kann man etwas Leckeres essen und trinken und trifft Freunde“, fasste er zusammen.

Allerdings fand er wie auch andere Besucher ein paar kritische Worte. „Es sind auch Essenswagen dabei, die nicht richtig ins Thema à la carte reinpassen“, befand er. Dass es stets eine Herausforderung ist, Gastronomen teilweise parallel zu ihrem laufenden Betrieb zu gewinnen, betonte Stefan Wassermann, Vorstand von „Wir in Haan“: „Man muss viele Telefonate führen.“ Gerade für neu in Haan ansässige Restaurants sei das Fest aber eine schöne Gelegenheit, sich vorzustellen.

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