Feierauftakt mit Jubiläumsfrühstück

Das Haaner Altenzentrum Friedensheim ist vor 90 Jahren gegründet worden. Nun beginnen die Feierlichkeiten.

Feierauftakt mit Jubiläumsfrühstück
Foto: Friedensheim

Haan. Mit einem liebevoll gestalteten Buffet fand in der Cafeteria des Friedensheims das 62. Haaner Seniorenfrühstück statt. Die Organisatoren der Arbeitsgruppe für Seniorenbelange, die das Frühstück seit jeher ausrichtet, wollte mit diesem Besuch das 90-jährige Bestehen des Friedensheims würdigen. Geehrt fühlte sich Heimleiter Giorgio Seibel.

Er begrüßte die große Schar der Haaner Senioren, die von zu Hause oder aus anderen Seniorenheimen gekommen waren, und genoss auch selbst das reichhaltige Frühstück. Seine Mitarbeiterin Mechthild Marx, im Friedensheim Koordinatorin für Ehrenamt, Beirat, Mieter, Kultur- und Gemeindearbeit, war an diesem Vormittag Gastgeberin, Moderatorin und Quizmasterin.

Beliebt ist die Einladung zum Frühstück bei den Haaner Senioren, denn hier trifft man alte Bekannte oder neue Gesichter, die man wegen der Immobilität sonst nicht treffen würde. Und darum geht es der Arbeitsgruppe für Seniorenbelange. Sie kümmert sich um Menschen, die in Haan wenig vernetzt sind, bietet Hilfe an. Die Laienspielgruppe „Die Ittertaler“, die in Haan und Hilden Theater machen, ist aus diesem Arbeitskreis hervorgegangen.

Tatsächlich setzt sich die Arbeitsgruppe aus vielen unterschiedlichen Institutionen zusammen. Dazu gehören Vertreter von AWO, Carpe Diem, HTB, HTV; katholische und freie evangelische Gemeinde, Friedensheim, Stella Vitalis, der Parteien CDU, FDP, SPD; der Haaner Heimatfreunde und der Volkshochschule Hilden/Haan. Die Frühstücks-Veranstaltungen finden an unterschiedlichen Plätzen statt.

Die Seniorin Marie Luise Rubin hat ihre Teilnahme an den Frühstücks-Treffen nicht gezählt, aber über 50 mögen es tatsächlich schon gewesen sein. Am Tisch unterhält sie sich mit der 88-jährigen Edith Grasshoff. Die ist ein Neuling unter den Teilnehmern. Beide Damen leben noch in der eigenen Wohnung, Marie Luise Rubin betreut ihren kranken Mann. Die Selbständigkeit im eigenen Zuhause verbindet und bietet ausreichend Gesprächsstoff. „Und genau das ist das Ziel unserer Aktionen“, sagen Gisela Butz und Ingrid Obermann von der Arbeitsgruppe. Auch sie genießen den Vormittag. „Die Vernetzung der Senioren ist so wichtig“, sagt Butz. Und Obermann fügt hinzu: „Wir wollen über den eigenen Tellerrand schauen und uns gegenseitig Hilfe geben“.

Tatsächlich war die Arbeitsgruppe vor etwa 20 Jahren von der Stadt Haan ins Leben gerufen worden. Das erklärte Ziel war damals wie heute, nicht organisierte Senioren zusammenzuführen. Für die sehschwache Christa Sänger ist dieser Vormittag im Friedensheim ein kleines persönliches Jubiläum. Sie ist zum 60. Mal beim Frühstückstreff, quasi ein „Kind“ der ersten Stunde.

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