Fast überall in Haan wird gewerkelt

Im Rat gaben Gebäudemanagementund Tiefbauamt eine Übersicht über die aktuellen Baustellen der Gartenstadt.

Fast überall in Haan wird gewerkelt
Foto: Ralf Geraedts

Haan. Der zweite Bauabschnitt für den Technologiepark Haan wird immer mehr erkennbar. Nach einigen Wochen wachsen die ersten Erdgeschoss-Wände der Firma Aperam aus dem Boden. Der Edelstahlspezialist wird in Haan auf 12 000 Quadratmeter Büro- und Hallenfläche seine Verwaltung aus Erkrath und die Produktion aus Duisburg zusammenführen und nach dem Umzug im ersten Quartal 2019 Bleche unter anderem für die Weißwaren-Industrie schneiden.

Während diese Privat-Baustelle über eine provisorische Straße von der Millrather Straße her erschlossen wird, gibt es im Hinterland eine Menge Erdbewegung. Schwere Maschinen haben das doch wellige Terrain eingeebnet. Die Trasse für die verlängerte Niederbergische Allee — von Kriekhausen bis zum Kreisverkehr an der Gruitener Straße — ist geschottert. Vorerst überschüssiges Erdmaterial ist zu Wällen aufgehäuft. Sieben Bauunternehmen hatten ein Angebot für das große Straßenprojekt vorgelegt. Für das rund 700 Meter lange Straßenstück wird der Kostenumfang auf rund 3,3 Millionen Euro kalkuliert. Die Erdarbeiten und die Arbeiten für die provisorische Baustellen-Logistikstraße sind bereits abgeschlossen. Zurzeit wird der Schmutzwasserkanal gebaut und der Regenwasserkanal hergestellt. Bis Ende 2019 soll die Straße komplett fertig sein, sagt Bauleiter Klaus Bittermann. Die bisher größte Straßenbaustelle der Stadt Haan — der neue Verkehrsknoten Oberhaan — wird in Kürze weitergehen. Im vorigen Herbst wurde nach gut einem Jahr der erste Bauabschnitt vollendet — rund 3,5 Millionen Euro investierte Straßen NRW, Planung und Bauleitung übernahm die Stadt. Jetzt werden die Autobahn-Auffahrten umgestaltet. Später steht die endgültige Markierung der Kreuzung „Polnische Mütze“ an.

Dabei werden Korrekturen der aktuellen Markierung vorgenommen, berichtete Tiefbauamtsleiter Guido Mering im Bauausschuss. Dann wird auch die Ampelanlage — sie noch im Festzeitmodus läuft — auf die richtige Programmsteuerung umgestellt, kündigte Projektleiter Thorsten Fischer an.

Der Neubau des Gymnasiums an der Adlerstraße beherrscht den Alltag im Gebäudemanagement. Gut 30 Millionen Euro werden in die neue Schule investiert. Aktuell entsteht zur Diekermühle hin die untere Gründungsebene. Ende dieses Jahres soll der Rohbau vollendet sein, Ende 2019 die Schule umziehen und Mitte 2020 — nach Abriss der letzten Altgebäude — auch das neugestaltete Schulgelände nutzbar sein, fasst Projektleiterin Katja Sann zusammen. Im Bildungsausschuss stand gerade eine Entscheidung zur Tafeltechnik an.

Das Gymnasium hatte den Wunsch geäußert, interaktive Tafeln in den neuen Räumen zu installieren. Mehrkosten: etwa 140 000 Euro. Schuldezernentin Dagmar Formella merkte an, nicht alle Wünsche könnten erfüllt werden. Die neue Tafeltechnik bringe „kein Benefit“. Eine Zustimmung zu dieser Ausstattung sei eine Standard-Entscheidung für alle Schulen, so Formella. .

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