Familienkarneval — das Fest der Feste

Bei bestem Wetter zogen die Narren durch die Innenstadt und feierten mit den Jecken am Straßenrand.

Familienkarneval — das Fest der Feste
Foto: Olaf Staschik

Die Stimmung beim Karnevalsumzug in der Haaner City war wie Kirmes, Haaner Sommer und alle Feste der Gartenstadt zusammen: Tausende fröhlich kostümierte Menschen säumten die Straßen, feierten, schunkelten und riefen Helau. Familienkarneval vom Feinsten — mindestens so viele Kinder wie Erwachsene sammelten Kamelle.

Die meisten Jecken sah den Zug auf der Kaiserstraße. Dort standen die Menschen in Zehner-Reihen. Karnevalistische Musik erschallte von allen Wagen und animierte die Zuschauer zum Mitsingen.

Für die Sicherheit sorgten: Mirko Beier von den Verkehrskadetten mit insgesamt 28 Helfern. Die Polizei war mit 4 Beamten und 2 Motorrädern unterwegs. Einer der Polizisten im jecken Geschehen war Stefan Blind, der echte Haaner. Im Dienst waren außerdem die Malteser.

Am Straßenrand feierten: Die Feiglinge aus der Elp (mit einer echten Kölnerin, die nur Alaaf konnte). Die Fußtruppe aus Solingen mit ihrer „Bieroase“. Garagenfeten mit Motto-Verkleidungen waren kaum zu zählen.

Haaner Sommer: Hotelier Pascal Marquigny hatte seinen Raum 43 als Standquartier für die Truppe des „Haaner Sommers“ zur Verfügung gestellt. Schichtleiterin Ilonka Venn beriet die Narren geduldig. 70 Aktive unter der Leitung der Vorsitzenden des „Haaner Sommer“-Vereins Irina Steinjan hatten sich verkleidet als Bewohner von Wasserwelten. Zum ersten Mal dabei im Haaner Karneval hatten die Nixen, Piraten oder Quallen mächtig viel Spaß an der Freud, obwohl sie das Schlusslicht des Umzugs bildeten. Nach ihnen kam nur noch der Malteser-Aufpasser-Wagen. Froschkönig oder Neptun auf dem Ha-So-Wagen war Michael Ruppert, seines Zeichens Vize-Landrat und noch nie aktiv beim Karneval. Er hatte schnell gelernt und viel Freude am Zoch.

TSV Gruiten Seit 10 Jahren dabei sind die Sportler vom TSV. Sage und schreibe 78 Aktive mit ihrem Vorsitzenden Jürgen Boes machten Reklame für ihren Sport. Ihr Motto: „Unser Sport hat Hand und Fuß“. Carpe Diem: Der perfekte Lateiner übersetzte „Pflücke den Tag“. Und diese fröhliche Truppe „spannte die Narren vor den Karren“. Auf dem Wagen saßen Seniorenheim-Bewohner und Angestellte. Stimmung hervorragend.

Stadt Sparkasse Haan: Seit 8 Jahren ist Simon Koch aus Gruiten der Wagenbauer. Tatsächlich sind die Banker begeisterte Karnevalisten, nicht nur an Altweiber.

Freiwillige Feuerwehr Haan: Motto des Wagens — Helden in Hupfhosen oder Robin Hood unterwegs. Von den Hosen war wenig zu sehen. Die Helden schossen scharf.

Halbe Häänchen: Lokalpatriotisch verkleidet als Geflügel heizten sie ein: Tanzen, Singen, leckere Getränke.

Treckerfahrer: Einige der verantwortungsbewussten Chauffeure waren Tobias Scheer (Carpe Diem), Jörg Preuss (Haaner Sommer), Wilfried Heyartz (Stammtisch Gruiten), Josef Franzering (Stadt-Sparkasse) — dank der Umsicht keine Unfälle bekannt.

Leibliches Wohl: Bratwurst im ½ Meter, Kölsch, Popcorn, Feigling, Waffeln, gebrannte Mandeln, Pizza, Altbier, Cola.

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