Endspurt im Kolpinghaus

Rund 1,1 Millionen Euro kostet der Umbau des Gebäudes. Die drei Mieter sollen bis zum Ende des Jahres einziehen können.

Hilden. Wenn das ehemalige Kolpinghaus an der Kirchhofstraße saniert ist, wird innen kaum noch etwas sein, wie es einmal war. Der Grundriss wird in Teilen komplett verändert. Kleine Kämmerchen werden durch weggerissene Wände zu großen Büros, der große Saal im ersten Obergeschoss wird mit Hilfe von Trennwänden in elf Büros und Gruppenräume aufgeteilt.

In das Obergeschoss des jetzt städtischen Gebäudes zieht der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) als Hauptmieter ein. Im ehemaligen Kolpinghaus werden einige Standorte, die bislang auf das Stadtgebiet verteilt sind, gebündelt. Im Erdgeschoss wird es künftig den Tafel-Laden sowie die Kleiderkammer geben. Die Geschäftsräume werden im Obergeschoss eingerichtet.

Nachdem der Fertigstellungstermin des Gebäudes bereits mehrfach verschoben wurde, sollen die Mieter nach Angaben von Birgit Fischer, stellvertretende Leiterin des Amtes für Gebäudewirtschaft, zum 1. Dezember einziehen können.

„Gepackt haben wir noch nicht. Der Umzugstermin steht immer noch nicht fest. Wir planen dennoch schon und gucken derzeit etwa, was wir alles neu anschaffen müssen“, sagt Brigitte Hombach vom SKFM Hilden.

Die Mietverträge in den bisherigen Standorten sind längst gekündigt. „Wir werden glücklicherweise noch überall geduldet“, sagt Hombach. Überlegt werde derzeit etwa, wie der Empfang organisiert und gestaltet werden könnte, und wie ein Computer-Netzwerk eingerichtet werden soll.

Neben dem SKFM wird der spanische Kulturverein in das Erdgeschoss ziehen. Der portugiesische Verein übernimmt das Dachgeschoss.

Das gesamte Projekt kostet rund 1,5 Millionen Euro. Teile werden aus Mitteln des Konjunkturpakets II finanziert. „Etwas mehr als eine Million Euro gehen für Baukosten drauf“, sagt Birgit Fischer vom Amt für Gebäudewirtschaft:

„Im Juni wurde mit den Abbruch- und Rohbauarbeiten begonnen. Aktuell sind noch zwölf Firmen beauftragt. Die Trockenbauarbeiten werden Anfang September abgeschlossen sein.“ Momentan werde an einigen Stellen noch verputzt. „Durch die Ferien sind einige Handwerker leicht in Verzug“, sagt Fischer.

Heizung, Sanitäranlagen und Elektronik wurden komplett erneuert. Zudem ist das Gebäude mit Aufzug und speziellem WC nun behindertengerecht ausgestattet.

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