Emil-Barth-Zitatstein in Haan verlegt : „Auf Schritt und Tritt“ wächst weiter
Haan Mit der Einbettung des fünften Zitatsteins zu Ehren des gebürtigen Haaner Schriftstellers Emil Barth schreitet das Kunstprojekt weiter voran. Vier weitere Verlegungen sind in diesem Jahr noch geplant.
Direkt vor dem Max-Barth-Haus auf der Kaiserstraße 53 wurde am Freitag der fünfte von insgesamt vierzehn Zitatsteinen des Kunstprojektes „Auf Schritt und Tritt“ verlegt. Die Steine sollen an den berühmten Sohn (1900-1958) der Gartenstadt erinnern, der auch in manchen seiner Werke Bezug auf seine Heimat nimmt.
So auch in seinem Gedicht „Dem Tage zu“, aus dem das frisch verlegte Zitat des Schriftstellers stammt. Hier nimmt Barth Bezug auf seinen Blick aus dem eigenen Zimmer seines Elternhauses, vor dem die Straßenbahn von Vowinkel nach Düsseldorf Benrath mit großem Lärm durch die Kurve zum alten Markt fuhr. Immer wenn die Bahn sein Elternhaus passierte, fasste sich der Kondukteur der Bahn an seine Mütze. Dies interpretierte der junge Schriftsteller damals als Hochachtung vor seinem Vater, der unten im Laden des Hauses zu Gange war.
Lyrik Barths war eng verbunden mit Gedichten von Georg Trakl
Die Lyrik Barths war eng verbunden mit der Bewunderung für die expressionistischen Gedichte des Schriftstellers Georg Trakl. Diese Besonderheit findet heute bei Wolf de Haan große Bewunderung. „Lyrik im Stil von Trakl finde ich grandios“, erzählt der Initiator der Kunstaktion am Rande der Verlegung vor dem Elternhaus des Schriftstellers.