Haan/Hilden Erstklässler erleben ungewöhnlichen Start

Hilden/Haan. · Die Grundschulen stimmen Details noch ab. In Haan dürfen nur die Eltern die i-Dötzchen begleiten.

 Die Einschulung in diesem Sommer wird wegen Corona ganz anders ablaufen als in früheren Jahren.

Die Einschulung in diesem Sommer wird wegen Corona ganz anders ablaufen als in früheren Jahren.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Für Philipp Slusarczyk ist das neue Schuljahr etwas ganz Besonderes: Er ist jetzt Schulleiter der Haaner Gemeinschaftsgrundschule Bollenberg. Seine erste Einschulung in dieser Funktion wird von der Corona-Pandemie bestimmt. „Aber wir werden diese Herausforderung meistern und den Erstklässlern trotzdem einen schönen ersten Schultag bereiten“, sagt er. Ebenso wie seine Schulleiterkollegen wartet er in diesen Tagen auf weitere Informationen des Ministeriums, was genau zum Schuljahresbeginn am 13. August erlaubt sein wird.

45 Mädchen und Jungen werden in diesem Jahr zum ersten Mal die Grundschule Bollenberg besuchen. Dabei sein dürfen, so die aktuelle Planung, diesmal nur die Eltern. Großeltern, Paten, auch Geschwisterkinder können die i-Dötzchen nicht begleiten. „Gerade das Fehlen der Geschwisterkinder wird für die Familien schmerzlich werden, aber wir können es leider nicht anders lösen“, so Slusarczyk. Eine große Feier, wie sie in den vergangenen Jahren vielerorts immer stärker den ersten Schultag prägte, sei natürlich nicht möglich. „Wir haben aber eine Überraschung geplant, die wir den Erstklässlern auf dem Schulhof zeigen.“ Danach lernen die Schüler ihre Lehrer und Mitschüler kennen und erhalten einen ersten Eindruck vom Unterricht. Ähnlich halten dies auch die Grundschulen in Hilden, informiert Christiane Gierke, Leiterin der Grundschule Am Elbsee und Sprecherin der Grundschulen in der Stadt. „Eine Gesamt-Einschulung aller Klassen wird es nicht geben.“ Eine der beiden ersten Klassen wird an ihrer Schule um 8.15 Uhr in der Schule begrüßt, die andere um 11 Uhr.

„Eltern dürfen dabei sein, ob wir die Geschwister auch einladen können, klären wir noch“, sagt Christiane Gierke. Es wird etwas aufgeführt, dann folgt der erste Unterricht. Die Schulleiterin betont: „Die Einschulung ist ein besonderer Tag, und wir machen ihn auch diesmal ­besonders.“

Am kommenden Mittwoch, 5. August, treffen sich Gierke und ihre Hildener Kolleginnen und Kollegen, um nach weiteren Vorgaben des Ministeriums die konkrete Planung zu besprechen. Die Gottesdienste, mit denen viele Schulen in Hilden üblicherweise die Erstklässler begrüßen, entfallen aller Voraussicht nach.

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