Ehemalige Hertie-Immobilie wird Einkaufszentrum

Mit viel Farbe und neuer Technik wird aus dem alten Hertie ein zeitgemäßes Einkaufszentrum — ein Blick in die Baustelle.

Hilden. Es ist kaum wiederzuerkennen, das ehemalige P&C-Gebäude am Warrington-Platz. „Und doch haben wir uns bemüht, die Grundstruktur zu erhalten“, sagt Projektleiter Christian Braun von der Hahn-Gruppe. Sein Unternehmen hatte die ehemalige Hertie-Immobilie gekauft und im vergangenen Juni mit dem Umbau begonnen: vom altbackenen Kaufhaus zur modernen Mall.

Jetzt befinden sich die Arbeiten an der Großbaustelle in den letzten Zügen. Am 21. März soll eröffnet werden. Hauptmieter sind Saturn, Kaiser’s Tengelmann und Adler Modemärkte. Im unteren Eingangsbereich wird sich noch eine Lotto-Filiale ansiedeln und ein Café entstehen.

Ein Glasaufzug an der Außenfassade verbindet die beiden Parkdecks in den obersten Geschossen mit dem ersten Stock und dem Erdgeschoss. „So können die Kunden direkt vom Parkdeck in die Innenstadt gelangen“, sagt Braun. „Der Aufzug ist das Herzstück des Gebäudes. Er verbindet alles mit einander.“

Das Parkdeck wurde zuletzt eher selten genutzt, zu schwierig war der direkte Zugang zur Fußgängerzone. Das komplette zweite Obergeschoss, das früher die Personalräume von P&C beherbergte, ist zum Parkdeck umgebaut worden, mitsamt einer Rampe, die den Autofahrer vom unteren auf das obere Deck führt. „Das war eine der aufwendigsten Arbeiten“, so Braun. Und eine der lautesten für die Nachbarschaft. „Bulldozer haben hier ohne Ende Wände zerstört. Wir mussten Platz für ausreichend Parkplätze schaffen, sonst wären unsere Ankermieter nicht gekommen.“ Kunden von Saturn, Kaiser’s oder Adler parken eine Stunde kostenlos. „Die Parkdecks sind soweit fertig. Jetzt kommen noch die Feinheiten, wie Fahrbahnmarkierungen und Beleuchtung“, sagt Braun.

Im Erdgeschoss herrscht emsige Betriebsamkeit. Gerade wird eine knapp zwei Meter breite Kühltruhe für Kaiser’s von sechs Männern durch die offene Eingangstür aus Glas getragen. Sie passt ganz knapp durch. „Das muss natürlich alles vorher genau berechnet werden“, sagt Braun.

Nebenan bei Adler kann man schon erahnen, wie es hier einmal aussehen wird. Einige Modepuppen stehen schon und warten darauf, angekleidet zu werden. Die Beleuchtung ist jetzt bereits fertig, die Rolltreppe, die in den oberen Teil der Filiale führt, läuft bereits. Ein separater Eingang mit Blick auf die Bismarck-Passage führt direkt hinaus in die Fußgängerzone. Inmitten leuchtend sonnengelber Wände wird Kaiser’s bald seine Waren anbieten.

Saturn versteckt seine neue Filiale noch hinter dicken schwarzen Rolltoren und abgeschlossenen Türen. Selbst die Handwerker und der Bauleiter unterliegen strikten Sicherheitsbestimmungen, so Braun. Denn langsam trudeln die Waren ein und die sind bei einem Elektronikhändler wie Saturn nicht gerade von geringem Wert. Da müssen sich die Passanten, die jetzt bereits neugierig durch den Bauzaun schauen, wohl noch bis zur Eröffnung gedulden.

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