Drei Kandidaten bleiben übrig

In einer zehnstündigen Sitzung wurden die Bewerber ausgesucht, die für die Leitung des Technischen Dezernats infrage kommen.

Hilden. Die Entscheidung, wer neuer Baudezernent im Hildener Rathaus wird, steht unmittelbar bevor. „Die Runde der letzten drei Kandidaten kann eröffnet werden“, sagt der 1. Beigeordnete Norbert Danscheidt. „Sie werden sich im öffentlichen Teil der Ratssitzung am 25. Mai vorstellen.“ Namen wollte er nicht nennen.

Nach WZ-Informationen handelt es sich bei den „Top drei“ um eine Frau und zwei Männer: Die Frau ist zurzeit Beigeordnete in einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie bringt Berufserfahrungen unter anderem aus der Stadtplanung, der Bauaufsicht und der Gebäudewirtschaft mit. Ebenfalls in leitender Funktion ist der zweite Kandidat tätig. Er ist Baudirektor und als Leiter eines Fachbereichs unter anderem für Planung, Bauverwaltung, Bauordnung und Hochbau zuständig. Bewerber Nummer drei ist ein ehemaliger Beigeordneter, der derzeit ohne Anstellung ist. Nach einem Wechsel der politischen Mehrheit an seinem früheren Arbeitsplatz wurde sein Vertrag nicht verlängert.

Insgesamt 43 Bewerbungen aus ganz Deutschland, aber auch aus den eigenen Verwaltungsreihen, waren seit der Rats-Entscheidung, die Stelle des Baudezernenten wieder zu besetzen, eingegangen — allesamt von Kandidaten im Alter zwischen 40 und 55 Jahren. „Schließlich kann diesen Posten kein unerfahrener Jungspund meistern. Dazu braucht es schon eine gewisse Lebenserfahrung“, sagt Danscheidt. Zu den Voraussetzungen, um das wichtige Baudezernat zu übernehmen, gehören zudem ein entsprechendes Studium, Erfahrungen in einem bautechnischen Beruf und in einer Kommunalverwaltung sowie die Befähigung zum höheren bautechnischen Dienst.

Nötig geworden war die Frage, ob die dritte Dezernentenstelle erneut eingerichtet wird, weil Amtsinhaber Horst Thiele (SPD) seit seiner Wahl zum Bürgermeister 2009 beide Positionen vereinigt. Als eine Art Versuchsballon gestartet, wurde aber schnell klar, dass beide Ämter „Vollzeit-Jobs“ sind, „die jeweils meinen 100-prozentigen Einsatz fordern“, sagt Thiele: „Am Ende erreichte die Doppelbelastung Dimensionen, die zu viel wurden.“

In einer zehnstündigen Marathonsitzung hatten die Mitglieder des Personal- und des Stadtentwicklungsausschusses nun die Qual der Wahl, aus den zehn Bewerbern, die den Sprung ins „Recall“ geschafft hatten, die aus ihrer Sicht geeignetsten Bewerber auszuwählen. „Eine langwierige, aber erfolgreiche Sitzung“, sagt Danscheidt: „Und es gab eine einstimmige Entscheidung, was die drei Finalteilnehmer angeht.“

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