Das Sicherheitskonzept für den Zoch steht

Sponsoren helfen, Narren feiern unbesorgt Karneval.

Hilden. Es ist schon eine beachtliche Zeit, die das „Carnevals Comitee Hilden“ (CCH) bereits hinter sich hat. Grund genug, um die 6 mal 11 Jahre angemessen zu feiern. Dass ein Empfang des CCH vor allem auch närrisch ausfällt, versteht sich von selbst. Trotzdem gab es zwischen kräftigen Helau-Rufen, Klatschen und Musik auch leise Töne in der voll besetzten Schützenhalle. So ist die Sicherheit seit vergangenem Jahr ein großes Thema. Aktuell fordern die Veranstalter vom Land finanzielle Unterstützung, über Eintrittsgeld zum Zoch wird nachgedacht.

Und in Hilden? Hier wird das CCH in Zusammenarbeit mit der Stadt für die Sicherheit sorgen. „Es gab schon ein erstes Treffen mit den entsprechenden Einrichtungen wie Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz“, sagt CCH-Geschäftsführer Klaus Hammermann. Das Sicherheitskonzept stehe. Die durch die umfangreichen Sicherheitsauflagen zusätzlich entstehenden Kosten wird das CCH mittels Sponsoren finanzieren. „Mit Hilfe der Firma Gerken bekommen wir das gestemmt“, verspricht Hammermann. „Außerdem kommt uns die Stadt mit der Security entgegen.“ Zur weiteren Organisation soll es noch einmal einen „runden Tisch“ geben. Das klingt entspannter als 2016, als sich Karnevalisten und Stadtspitze wegen der Kosten in die Haare geraten waren. Auslöser war die Frage, wer denn für öffentliche Sicherheit bezahlen muss: die Veranstalter oder die öffentliche Hand?

Zurück zu den Höhen und Tiefen, die das Carnevals Comitee in all den Jahren „mit Solidarität und Herzenswärme bestanden hat“, wie es der stellvertretende Bürgermeister Norbert Schreier während seiner Ansprache formulierte. Begonnen hat alles im Jahr 1951, als sich ein Arbeitsausschuss gründete, um „den Karneval in Hilden wieder auf die Beine zu bringen“, so Schreier. Dieser Ausschuss sollte die Aktivitäten der neu entstandenen Karnevalsvereine unter einem Dach vereinen.

Ab diesem Zeitpunkt wurde nicht nur der Rosenmontagszug organisiert, es gründeten sich weitere Karnevalsgesellschaften und die Tradition wurde gelebt. Nicht nur in guten Zeiten, was sich 1962 zeigte, als aufgrund der Katastrophen in Hamburg und Völklingen kein Rosenmontagszug und auch kein Prinzenempfang stattfand und der städtische Zuschuss stattdessen gespendet wurde. Genauso wurden 1991 wegen des Golfkrieges alle karnevalistischen Aktivitäten abgesagt.

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