Hilden/Haan : Feuerwehren trennen ihre Teams
Hilden/Haan. Rettungswagen werden ins Area 51 und in den Jugendtreff am Weidenweg ziehen.
Damit der Rettungsdienst auch in Zukunft noch reibungslos funktioniert, hat die Stadt nun zwei Rettungswagen und deren Besatzung aus der Wache in der Innenstadt abgezogen und in die derzeit ohnehin ungenutzten Jugendtreffs im Norden und um Süden verlagert. „Das Gebot der Stunde lautet: Kontakte vermeiden oder zumindest so gering irgendwie wie möglich halten. Die Feuerwehr stellt das vor eine große Herausforderung“, erklärte Hildens Stadtsprecherin Henrike Ludes-Loer.
Die Hildener Feuerwehr ist laut Stadt täglich mit mindestens zwölf Mitarbeitern im Einsatz. Viele Maßnahmen zum Infektionsschutz hätten die Einsatzkräfte bereits vor einigen Tagen getroffen: Die Fahrzeuge werden demnach regelmäßig desinfiziert, die verschiedenen Teams dürfen beim Schichtwechsel nicht aufeinandertreffen, Sozialräume und Küche werden vor dem Wechsel der Schicht gründlich gereinigt.
Infektionsgefahr innerhalb
der Wehr wird verringert
„Da immer mehr Patienten mit Corona-Symptomen versorgt und anschließend transportiert werden müssen, geht die Feuerwehr jetzt einen Schritt weiter“, berichtet Henrike Ludes-Loer: Zwei Rettungswagen erhalten vorübergehend neue Standorte um die Infektionsgefahr innerhalb der Feuerwehr zu verringern: Jeweils ein Rettungswagen mit einem zweiköpfigem Team ist seit Mittwoch in 24-Stunden-Wechselschichten im Area 51 an der Furtwänglerstraße und im Jugendtreff am Weidenweg untergebracht. Dank der bereits vorhandenen, fest verbauten Ausstattungen der beiden Jugendtreffs sei auch eine Selbstverpflegung der Einsatzkräfte vor Ort möglich. „Auf diese Weise stellen wir sicher, dass der Rettungsdienst der Feuerwehr Hilden auch dann einsatzfähig bleibt, wenn es in dem einem Team einen Infektionsfall geben sollte“, erklärt Feuerwehrleiter Hans-Peter Kremer. Für die Feuerwehr oder einzelne Löschzüge gibt es aber keine Planungen, auch sie für einige Zeit auszulagern.