CDU erstaunt über Diskussion zum Kreisverkehr

Die Kostenerhöhungen waren früher schon bekannt, argumentieren die Christdemokraten.

Mit Erstaunen reagiert nach eigenem Bekunden die CDU-Kreistagsfraktion auf die Auseinandersetzung zwischen Kreis und Stadt Haan zur Kostensteigerung für den Kreisverkehr Flurstraße. Bereits Ende vergangenen Jahres sei im Fachausschuss bekannt gewesen, dass die Kosten für den Kreisverkehr auf 910 000 Euro steigen würden.

„Diese Kostenerhöhungen hatten sehr unterschiedliche Gründe, die in vielen Fällen nicht voraussehbar waren“, schreibt Klaus-Dieter Völker, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. In der zweiten Dezemberhälfte habe die Fraktion den Technischen Dezernenten der Stadt Haan, Engin Alparslan, angeschrieben und um Aufklärung gebeten. „Die dem Vorsitzenden danach zugeleitete Antwort war überzeugend und zeigt deutlich, dass hier keine Steuergelder vergeudet worden sind“, schreibt Völker.

Tatsächlich haben sich die Kosten für den Kreisverkehr etappenweise erhöht, berichtet Kreis-Sprecherin Daniela Hitzemann. Das ursprüngliche Angebot der Bauunternehmung habe bei 500 000 Euro gelegen. Es folgten weitere Anpassungen unter anderem wegen der notwendigen Sanierung eines Kanals sowie wegen der Verlegung des Radverkehrs, die durch die Vergrößerung des Radius nötig wurde, und weiterer Problemlagen. Dazu Thorsten Fischer, Bauleiter der Stadt Haan, im Bauausschuss, der Donnerstagabend tagte: „Die Kosten haben sich stetig erhöht. Mit der ursprünglichen Planung hatte dieser Kreisverkehr nur noch bedingt etwas zu tun.“ Die Änderungen seien „jederzeit mit dem Kreis abgesprochen“, sagte Fischer. Überrascht könne der Kreis nicht gewesen sein, „er wusste, wo das Ganze hinläuft“, so Alparslan. Haaner Felsenquelle und Handelshof beteiligen sich an den Baukosten mit jeweils 60 000 Euro. arue

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