Calla bringt Licht ins Dunkel

Ein neuer Laternentyp wird die Energiekosten in Hilden deutlich senken. Stadt stellt neue Leuchten 2016 auf.

Calla bringt Licht ins Dunkel
Foto: Stadt Hilden

Hilden. Calla kommt nach Hilden. Sie ist schlank, bringt Licht ins Dunkel und ist umweltverträglicher als die derzeit in der Fußgängerzone stehenden Laternen. Calla ist die Typbezeichnung der Leuchte, die nach einem einstimmig gefassten Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses im Jahr 2016 in der Fußgängerzone aufgestellt wird. Das wird die Stadt 533 000 Euro kosten.

Calla bringt Licht ins Dunkel
Foto: Stadt Hilden

„Die Wirtschaftlichkeit war der maßgebende Faktor für die Entscheidung“, sagt Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Denn das Modell der Firma Schreder senkt den Energieverbrauch von derzeit 97 800 auf 29 500 Kilowattstunden pro Jahr. Das bedeutet auch einen geringeren Ausstoß an Kohlendioxid. Bei den derzeitigen Laternen sind das 58,7 Tonnen pro Jahr. Durch die Stromerzeugung für die neuen LED-Leuchten werden jährlich 17,7 Tonnen anfallen.

Calla wird aber nicht die gesamte Fußgängerzone beleuchten. Für den alten Markt hat der Ausschuss eine andere Laterne gewählt. „Dort soll eine historisierende Leuchte aufgestellt werden“, sagt Mittmann. Sie heißt Hilden, kommt von der Firma Trapp und ist ein Nachbau der heute dort stehenden Kandelaber.

Oberste Priorität bei der Umrüstung auf LED-Technik haben die alten Quecksilberdampfleuchten. Von denen stehen noch rund 1000 im Stadtgebiet — bei insgesamt etwa 5200 Straßenlaternen. Sie sollen ab 2015 nach und nach ausgetauscht werden. Die Kosten dafür werden im neuen Straßenbeleuchtungsvertrag enthalten sein, den die Stadt in diesem Jahr europaweit neu ausschreibt.

Bisher sind die Stadtwerke Hilden für die Straßenbeleuchtung zuständig. Der Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Für die kommenden zehn bis 20 Jahre wird deshalb ein neuer Partner gesucht. „Auch die Stadtwerke können sich wieder bewerben“, sagt Mittmann.

Für diesen Auftrag erhalten die Stadtwerke bisher jährlich 720 000 Euro. Für den neuen Vertrag plant die Stadt mit 900 000 Euro pro Jahr. Darin sind sowohl die höheren Investitionskosten für die Umrüstung als auch die niedrigeren Stromkosten enthalten.

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