Verkehrsplanung : Neue Hoffnung auf verbesserte Busfahrpläne
Haan. Ein neuer Fahrweg für die Linie 786 würde sich auf andere Linien positiv auswirken.
Es klingt ein wenig nach unendlicher Geschichte, wenn es im Beschlusstext zur Verbesserung des Busliniennetzes in Haan heißt, die Stadtverwaltung solle „weitere Überlegungen“ zu dem Thema anstellen und sich dabei auf die „Ausarbeitungen aus dem Jahr 2013“ stützen.
Jörg Dürr ist jedoch ein alter Hase, was den öffentlichen Personennahverkehr in der Gartenstadt betrifft. Und wenn er zufrieden ist mit dem, was der Unterausschuss ÖPNV vor einigen Wochen beschlossen hat, dann mag man vermuten, dass die Geschichte allmählich Kurs auf ein Happy End nimmt. Es geht darum, die Buslinien in Haan effektiver und bürgernäher zu gestalten – eine Mammutaufgabe, der sich die Politik und Verwaltung seit nunmehr sieben Jahren stellen. Über die Fraktionsgrenzen hinweg sind viele Ideen entwickelt worden. Was den Ausschussvorsitzenden Dürr (SPD) jedoch so positiv stimmt, ist die Tatsache dass erstmals alle an einem Strang ziehen.
„Unser Beschluss war einstimmig“, berichtet er. Auch die CDU, die lange Zeit skeptisch gewesen sei, sitze jetzt mit im Boot. Gewünscht ist ein ganzes Bündel an Maßnahmen, die teils auch über das Stadtgebiet hinausgehen: „Vor dem Hintergrund von Bestrebungen in Erkrath, die Fahrstrecke der Linie 786 im Bereich der oberen Willbeck zu verändern und zugleich an die S-Bahn Haltestelle Millrath anzuschließen, könnten wir die schon lange existierenden Pläne für eine teilweise veränderte Strecke der 786 in Haan am Krankenhaus vorbei über die Landstraße und die Polnische Mütze nach Gruiten verwirklichen“, hatte der SPD-Fraktionsvize erst vor kurzem in einem Interview gesagt.