Bürgerstiftung spendet neuen Anhänger für THW Haan

Der Hänger kann ein spezielles Einsatzgerüstsystem transportieren. Einsatzzeitpunkt ist noch ungewiss.

Dank großzügiger Spenden konnte das Technische Hilfswerk Haan (THW) seinen Fuhrpark um einen LKW-Anhänger erweitern. Mit einer Länge von sieben Metern kann nun ein spezielles Einsatzgerüstsystem transportiert werden, das zum Beispiel bei Hochwasser oder Schädigungen an Hochbauten benötigt wird. Blau glänzend steht der neue Hänger in der Wintersonne.

Wann sein erster Einsatz sein wird, steht in den Sternen. „Das kann in zehn Minuten sein oder auch in zehn Jahren“, sagt Daniel Reinartz vom Förderverein THW Haan. „Das macht es auch so spannend, man weiß nie, was kommt. Das letzte Mal, das wir ausrücken mussten, war beim Pfingststurm.“ Mit mehreren tausend Euro unterstützte die SC Johnson GmbH aus Erkrath das THW. „Es ist Teil unserer Firmen-DNA, uns gemeinnützig zu engagieren“, erläutert Mitarbeiter Jens Niklaus die Entscheidung des Unternehmens, ein Reinigungsmittelhersteller mit Hauptsitz in den USA. Ähnlich großzügig zeigte sich auch die Bürgerstiftung Haan.

„Wir helfen zwar schwerpunktmäßig bedürftigen Einzelpersonen, aber Spendenanfragen von Organisationen, die dem Allgemeinwohl dienen, werden ebenfalls geprüft und häufig, wie in diesem Fall, auch positiv entschieden“, sagt Annette Braun-Kohl vom Stiftungsvorstand. Der neue, gebrauchte Hänger wurde von den Helfern in unzähligen Arbeitsstunden entrostet, neu lackiert und mit modernster Elektrik ausgestattet.

„Wir haben Mitglieder aus allen möglichen Berufsgruppen, daher haben wir auch für fast alle Bereiche, was so eine Restaurierung betrifft, die Profis“, erläutert Reinartz. Externe Hilfe kam zusätzlich von Werbetechniker Michael Rehbronn aus Solingen.

Er verpasste dem neuen Fahrzeug die passende Plane in unverkennbarem THW-Blau und dazugehörendem Aufdruck — ebenfalls unentgeltlich. Daniel Reinartz freut sich gemeinsam mit den rund 30 anderen Mitstreitern über die große Hilfsbereitschaft. „Ohne Sponsoren wäre das nicht denkbar. Die Gerätschaft, die wir nun in Notfällen transportieren können, ist häufig unverzichtbar, zum Beispiel ist sie auch in Köln beim Einsturz des Stadtarchives zum Einsatz gekommen.“ dani

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