Auszeit im Grundschul-Streit

Adolf-Reichwein- und Adolf-Kolping-Schule bleiben erhalten.

Hilden. Beide Grundschulen an der Beethovenstraße bleiben erhalten. Dafür hat sich der Ausschuss für Schule und Sport mehrheitlich ausgesprochen. Die angestrebte Kooperation der städtischen Adolf-Reichwein-Schule mit der katholischen Adolf-Kolping-Schule ist damit ebenso vom Tisch wie die von der Verwaltung vorgeschlagene Auflösung beider Schulen mit anschließender Neugründung einer Schule.

Die Diskussion um die Zukunft der Schulen hatte in den vergangenen Monaten für reichlich Zündstoff gesorgt. Die Suche nach einer Lösung an einem Runden Tisch, der von Schulrätin Jeanette Völker moderiert wurde, brachte keinen Erfolg. Zu groß waren die Differenzen zwischen Eltern und Lehrern der Schulen. Die Meinungsverschiedenheiten eskalierten sogar in persönliche Diffamierungen, wie Lothar Müller (Elternvertreter) und Rektorin Dagmar Schmid von der Adolf-Reichwein-Schule in ihren Stellungnahmen sagten.

Schulleitung und Elterninitiative der Adolf-Kolping-Schule verzichteten auf eine Stellungnahme. Die Eltern und Vertreter dieser Schule im gut 100 Personen zählenden Publikum ließen allerdings durch ihre Beifallsbekundungen keinen Zweifel daran, dass sie mit dem Beschluss des Ausschusses gut leben können.

Der Schul-Streit an der Beethovenstraße ist damit allerdings noch nicht beendet. Die Probleme der einzelnen Schulen bleiben: Die Adolf-Kolping-Schule hat zu wenig Platz und der Adolf-Reichwein-Schule gehen die Schüler aus. Aktuell liegen dort 30 Anmeldungen vor, so dass im kommenden Schuljahr nur noch eine Eingangsklasse gebildet werden kann. Auch darum entschied sich die Politik, nach einer Auszeit erneut beraten zu wollen.

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