An diesen Kreuzungen knallt’s häufig

In Hilden und in Haan gibt es je zwei Unfallschwerpunkte, für die teilweise Entschärfungen verordnet worden sind.

An diesen Kreuzungen knallt’s häufig
Foto: Olaf Staschik

Mit Ausnahme von Monheim und Wülfrath gibt es in allen übrigen acht Kreisstädten Kreuzungen, an denen gehäuft Unfälle passieren. Die meisten dieser Unfallschwerpunkte finden sich in Velbert, Ratingen und Langenfeld. Das führt die Unfallkommission des Kreises auf das hohe Verkehrsaufkommen in diesen Städten sowie teils auf die Zunahme des Radverkehrs zurück. Aktuell wurden 25 Unfallschwerpunkte überprüft. Dort ereigneten sich von 2012 bis teilweise 2014 mehr als 200 Unfälle, bei denen ein Mensch getötet und 20 schwer sowie 91 Personen leicht verletzt wurden.

In der Unfallkommission arbeiten Polizei, Städte, Kreis und der Landesbetrieb Straßen NRW (zuständig für die Landes- und Bundesstraßen) zusammen. Die Fachleute werten Unfälle aus, um Schwerpunkte frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen. Die beteiligten Behörden sind an die gemeinsamen Beschlüsse der Unfallkommission gebunden.

Hier kracht es am häufigsten in Hilden und in Haan:

Hilden Kreisverkehr Gerresheimer Straße/Auf dem Sand/Mozartstraße/Stockshausstraße 2013 zählte die Polizei dort 15 Unfälle, an sieben waren Radfahrer beteiligt. Die Radler fuhren entgegen der zugelassenen Fahrtrichtung, stellten die Experten fest. Deshalb wurde auf dem Fußgängerüberweg Gerresheimer Straße in Richtung Mozartstraße ein Gefahrenzeichen mit dem Zusatz „Radfahrer absteigen“ aufgestellt.

Hilden Klotzstraße/Richrather Straße/Hagelkreuzstraße/Neu-/Südstraße Auf dieser unübersichtlichen Kreuzung passierten 2013 fünf Unfälle — und zwar nur bei Nässe und Dunkelheit. Die Unfallkommission fand keine eindeutigen Hinweise auf die Unfallursachen. Die Fahrbahnmarkierung sei allerdings schlecht zu erkennen und soll bald erneuert werden.

Haan Am Schlagbaum/Büssing-/Ohligser Straße In dem Kreisverkehr ereigneten sich 2013 sieben Unfälle. Daraus konnte die Unfallkommission keine eindeutigen Ursachen ableiten. Da es 2014 im Kreisel nur einmal krachte, soll die Stelle nur weiter beobachtet werden.

Haan Kaiserstraße/Neuer Markt/Martin-Luther-Straße Bei sieben Unfällen 2013 wurden dort drei Personen leicht verletzt. Die Unfälle geschahen meist bei Dunkelheit und Nässe. Die Kommission fand keine eindeutigen Hinweise auf die Unfallursachen. Die Stadt Haan hat angeordnet, den Haltebalken auf der Kaiserstraße in Richtung Hilden in Höhe der Postbank-Filiale um fünf Meter zurückzuverlegen. Zudem soll die Ampelsteuerung überprüft werden. Die Kreuzung wurde von der Unfallkommission übrigens 2012 als „entschärft“ eingestuft.

Folgende unfallträchtige Kreuzungen in Hilden und Haan konnten entschärft werden, so dass sie seit 2014 nicht mehr als Unfallhäufungsstellen geführt werden:

Haan Dieker Straße/Ginsterweg und Dieker Straße/Böttingerstraße: Dort waren die Markierungen im Kreuzungsbereich aufgefrischt und der Bewuchs auf der Dreiecksinsel heruntergeschnitten worden.

Hilden Auf dem Sand/Herderstraße Dort wurde eine Ampel mit Bedarfsschaltung installiert, damit Grundschüler sicher die Straße Auf dem Sand überqueren können.

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