Adventszeit: Lichterglanz auf Sparflamme
Für die Weihnachtsbeleuchtung fehlen 3000 Euro. Deswegen kann nicht alles aufgehängt werden, was da ist.
Haan. Die Enttäuschung ist Dagmar Hülpert anzumerken. „Wir werden in diesem Jahr nicht alles aufhängen können, was wir haben“, sagt die städtische Wirtschaftsförderin auf Nachfrage. Denn auch in diesem Jahr hat die Stadt kein Geld für die Weihnachtsbeleuchtung.
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die Wirtschaftsförderung Haaner Unternehmen und Einzelhändler im Sommer angeschrieben und sie aufgerufen, in den bei der Stadt eingerichteten Fonds einzuzahlen. „Von 66 Unternehmen haben wir eine Rückmeldung bekommen“, sagt Hülpert. „Im vergangenen Jahr waren es 20 mehr.“ Und weil diese 66 Beleuchtungssponsoren auch nicht mehr so viel Geld wie in den vergangenen Jahren einzahlen, sind im Topf 3000 Euro weniger als 2010.
Um je 100 Euro werden die Haaner und Gruitener Geschäftsleute gebeten. Ein Betrag, den Dagmar Hülpert für vertretbar hält. „In den vergangenen Jahren haben einige Teilnehmer auch deutlich mehr als 100 Euro bezahlt“, sagt sie. Umgekehrt gebe es auch Firmen, die wollten sich unbedingt beteiligen, können aber nicht die volle Summe geben. Auch sie dürften natürlich in den Fonds einzahlen. Warum die Haaner und Gruitener Geschäftsleute in diesem Jahr so zurückhaltend mit ihrer finanziellen Beteiligung sind, weiß sie nicht. „Die Ausreden sind verschieden“, sagt sie.