Erkrath : Markt zeigt Vielfältigkeit der Sandheide
Erkrath. Premiere: „Sandheider Markt der Möglichkeiten“ fand zum ersten Mal in Erkrath statt. Wiederholung geplant.
Die Vereine wie „4 You Sandheide“ oder der „Freundeskreis für Flüchtlinge“, die kirchlichen Organisationen – SKFM, Caritas und Diakonie – sowie die Vertreter der ansässigen Schulen, der Kitas und des Kinderhauses sowie des Jugend-, Sozial- und Planungsamtes der Stadt waren am Start. Sie setzten mit ihren bunten Ständen und Aktionen ein sichtbares Zeichen, dass die Sand– und die angrenzende Schildsheide weit besser als ihr kürzlich sogar als „No-Go-Area“ kolportierter Ruf sind.
Die Bewohner, vor allem zahlreiche Kinder, zeigten mit ihrem Erscheinen lebhaftes Interesse an ihrem Stadtteil. Besonders die Pflanzaktion, die gemeinsam vom Verein „Ich-Du-Wir“, dem Reparatur-Café und dem Kinderhaus Sandheide geplant und begleitet wurde, lockte viele, kleine Helfer, die fleißig Gewürze sowie Erd- und Stachelbeeren in die neu errichten Pflanzkästen setzen. „Das ist Salbei. Vielleicht kennt ihr den Geschmack ja von Bonbons, die man bei Halsschmerzen lutscht“, erklärte Lena Niemann vom Verein „Du-Ich-Wir“, die sich für die Förderung von Sprachkompetenz vor allem bei Kindern von Geflüchteten engagiert.Während der Kasten aus Pflanzsteinen noch seinen grünen Inhalt erhielt, bekam der aus Paletten nebenan schon einen bunten Anstrich.
Kindern basteln gemeinsam
und stellen eine Collage her
„Mir macht es sehr viel Spaß mit Kindern zu arbeiten“, verriet Angelika Keßler, die lange eine Malschule in Erkrath betrieben hat und jetzt ehrenamtlich in der GS Sandheide eine Kunst-AG und in der Freiheitsstraße eine mit Flüchtlingskindern leitet. Kräftig gebastelt, gemalt, fotografiert und ein Lösungswort gesucht, hatten die „Quartiers-Detektive“ in den Osterferien bei einer gemeinsamen Aktion der Kinder-Begegnungsstätte „Mosaik“ und der OGS Sandheide. Die Kids haben „ihren“ Stadtteil durchstreift und ihre Collage, die an einer langen Wäscheleine über den Sandheider Markt flatterte, zeigte anschaulich, „wie lebendig bunt und schön“ das Quartier ist.