Voicemail: Vier Musiker, eine Stimme
Die Mitglieder der Band „Voicemail“ erzählen in ihren Songs von Beziehungen.
Erkrath. Die eingängige Gitarrenmelodie von „Bright Song“ klingt durch den gut ausgebauten Keller, in dem sich der Proberaum befindet. Beats zum Mittanzen, eine Melodie mit Ohrwurmpotenzial. Die helle, aber starke Stimme von Sänger Lorrin Winter macht Lust, zuzuhören.
„Die meisten Texte handeln von menschlichen Beziehungen in jeder Hinsicht”, sagt Lorrin. „Auch Dinge, die ich gut oder schlecht finde, die mir so im Alltag begegnen. Aber viel dreht sich auch um die Liebe.“ Der 24-Jährige schreibt alle Texte für “Voicemail”.
Die Musik wird in einer Art Brainstorming-Prozess geschrieben. „Wir probieren ein bisschen rum. Manchmal hat einer eine Idee für eine Melodie oder ein Gitarrenriff, und dann kommen Schlagzeug und Bass einfach dazu“, erklärt Kai Herrdum, der Bassist. Zum Schluss dichtet Lorrin den passenden Text.
Selbst beim Proben im Keller von Kais Elternhaus in Unterbach darf das rote „V“ nicht fehlen. Es steht auf der Basedrum, die vier Bandmitglieder um sie herum. Die Lampe in Form eines „V“ wurde erst vor kurzem extra für die Auftritte angefertigt.
Sie ist zum Markenzeichen geworden für die Indie-Rocker, die in den letzten Monaten bei fast allen großen Contests in der Region mitgemacht und abgeräumt haben. „Popmotor“ in Bonn, „Area 51“ in Hilden, „Rheinrock“ im Sojus 7 in Monheim. Wer regionale Nachwuchsbands mag, kommt zurzeit nicht an den Erkrather Jungs vorbei.