Verein plant Café für die Jugend

„füreinander“ ist auf Wachstumskurs. Verhandlungen für eine größere Begegnungsstätte in der Sandheide laufen.

Verein plant Café für die Jugend
Foto: Achim Blazy

Erkrath. Seit dem Jahr 2012 betreibt der Verein „füreinander“ die Begegnungsstätte Mosaik in der Sandheide. Rund 80 Kinder im Alter zwischen 6 bis 12 Jahren kommen pro Woche vorbei, um an den Angeboten teilzunehmen. Es könnten noch viel mehr sein, doch mehr als 15 Gäste gleichzeitig darf die Einrichtung nicht betreuen. Den Andrang kann Leiterin Linda Burghoff oft nur dadurch bewältigen, dass sie Kinder mit dem Versprechen wegschickt, dass sie in den nächsten Tagen an der Reihe sind.

Annette Kirchhoff, CDU

Doch die regelmäßigen Besucher werden langsam älter und entwachsen dem aktuellen Angebot. Deshalb möchte der Verein in Zukunft am Sandheider Markt eine Begegnungsstätte für Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren einrichten, die gleichzeitig vormittags als Mutter-Kind-Café dienen soll. Eine solche Einrichtung jedoch kostet Geld, und deshalb hat der Vorsitzende des Vereins, Marc Stosberg, das Konzept für die neue Begegnungsstätte der Stadt Erkrath zukommen lassen mit der Bitte, für dieses Projekt künftig im Jahr 20 000 Euro zur Verfügung zu stellen.

„Von der Politik wird das unstrittig positiv gesehen“, sagt Annette Kirchhoff (CDU), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Deshalb hat die Verwaltung den jährlichen Posten bereits in den jetzt zu beratenden Haushalt eingearbeitet. „Wir möchten die gute Arbeit des Vereins damit unterstützen“, sagt Kirchhoff weiter. Der Verein verhandelt nach Angaben von Stosberg derzeit mit dem Vermieter einer geeigneten Immobilie am Sandheider Markt. Für den Verein genau der richtige Standort. „Er liegt mitten in der Lebenswelt und dem Sozialraum der Familien in der Sandheide“, beschreibt Stosberg die Wahl des Standorts. Die neue Begegnungsstätte soll zudem mindestens 120 Quadratmeter groß sein.

Mit dem zusätzlichen Angebot soll den älteren Jugendlichen eine Anlaufstelle geboten werden, um sie in einer wichtigen Phase ihrer Entwicklung weiter zu begleiten und zu fördern. Denn durch die Arbeit bei „Mosaik“ haben Linda Burghoff, ihr Kollege und die ehrenamtlichen Mitarbeiter einen engen Kontakt zu den Kindern und deren Eltern aufgebaut, der nun weiter Bestand haben soll.

Die neue Einrichtung soll der zwanglosen Begegnung am Nachmittag und Abend dienen, darüber hinaus aber auch eine Plattform für Angebote wie Kreativwerkstätte, Podiumsdiskussionen und zur beruflichen Orientierung bieten. Vormittags sollen die Räume Müttern mit Kindern unter drei Jahren für Aktivitäten offen stehen. Dort sollen die Frauen Kontakte knüpfen und sich über Erziehung austauschen können.

Um das Projekt realisieren zu können müsste neben Linda Burghoff eine zweite Fachkraft in Vollzeit eingestellt werden. Da sich der Verein allein durch Spenden finanziert, ist er auf Hilfe angewiesen. Mit den Erkrather Stadtwerken hat er im vergangenen Jahr einen neuen Partner gefunden, der für die Räume von „Mosaik“ bereits die Nebenkosten für die Wohnung übernimmt. Das hat Geschäftsführer Gregor Jeken auch für das neu geplante Jugendcafé bereits vor dem Start zugesagt.

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