Erkrath Skulpturen und Schilder immer wieder beschmiert und zerstört

Erkrath · Ein Rundgang am Alt-Erkrather Skulpturenweg bereitete der Neanderart-Group Verdruss: Erneut gab es Schäden zu beklagen.

 Neben den Werken haben auch die Hinweisschilder gelitten.

Neben den Werken haben auch die Hinweisschilder gelitten.

Foto: Ralf Buchholz

. In unserer gestrigen Ausgabe berichteten wir über wiederholte Zerstörungswut am Hausmannsweg, jetzt meldet Ralf Buchholz von der Neanderart Group, dass auch der Alt-Erkrather Skulpturenweg immer wieder von Vandalismus betroffen ist.

„Im Mai 2018 starteten wir mit dem Spatenstich zum Skulpturenweg an der Düssel, voller Freude, diesen Weg mit viel Eigenleistung der teilnehmenden Künstler und der Neanderart Group einzurichten“, berichtet Buchholz: „Lange wurden wir von Vandalismus und Zerstörung, die in Erkrath mittlerweile an der Tagesordnung zu sein scheinen, verschont. Doch seit sechs bis acht Wochen werden die Skulpturen und deren Beschilderung mutwillig zerstört oder herausgerissen.“ Auch der gestrige Rundgang an dem Skulpturenweg an der Düssel habe wieder für großen Ärger gesorgt. „Die beiden Beschilderungen, die ich letzte Woche wieder einbetoniert habe, wurden erneut herausgerissen. Eine Motorhaube wurde noch stärker verbeult und das Hinweisschild zerfleddert“, erzählt Buchholz.

Da der Gruppe nicht das nötige Geld für die permanenten Reparatur der wiederholten Beschädigungen zur Verfügung steht, wird sie die Objekte nun so lassen, wie sie derzeit sind.

Die Skulpturen sollen erst einmal in diesem Zustand bleiben

Eine Strafanzeige wurde bereits gestellt, „mit reichlich Fotomaterial auch von den Tags (Signaturkürzel des Verursachers, Anm. der Red.) an den Objekten“, sagt Buchholz. Wie es mit den Skulpturenweg unter diesen Bedingungen weitergehe, könne er derzeit noch nicht sagen. Das Projekt ist ein Versuch, auf den Naherholungswert der in Alt-Erkrath recht stiefmütterlich behandelten Düssel aufmerksam zu machen. Die Idee war es, den Flusslauf vom Toni-Turek-Stadion bis hinter die Neandertalbrücke nach und nach mit Skulpturen, Objekten und Licht attraktiver zu gestalten. Für die fernere Zukunft war die Ausdehnung des Wegs bis nach Düsseldorf-Gerresheim geplant. hup

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