Umweltschutz in Erkrath Stadt berät telefonisch zum Energiesparen

Erkrath. · Am 20. Januar gibt es eine kostenlose Beratung. Auch (kostenpflichtige) Thermografien können gebucht werden.

 Blaue Bereiche sind gut gedämmt, rote weisen auf Verlustzonen hin.

Blaue Bereiche sind gut gedämmt, rote weisen auf Verlustzonen hin.

Foto: SWR.

(Red/hup) Corona-konform findet die Energieberatung der Verbraucherzentrale, die einmal monatlich in Zusammenarbeit mit der Stadt in Erkrath angeboten wird, am Mittwoch, 20. Januar, ausschließlich per Telefon statt. Schwerpunkt sind diesmal die neuen Label für Haushaltsgeräte, denn die Energie-Effizienzklasse „A+++“ wird es ab März 2021 nicht mehr geben.

Wer in diesen Tagen zum Beispiel eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, einen Kühlschrank oder einen Fernseher kauft, findet neben dem Energie-Effizienzlabel häufig ein zweites, auf dem das Gerät anscheinend in eine viel schlechtere Klasse eingeordnet wird. Dabei geht es allerdings mit rechten Dingen zu, wie Thomas Bertram, Energieberater der Verbraucherzentrale im Kreis Mettmann, betont. Die unterschiedlichen Angaben für ein und dasselbe Gerät beruhten auf geänderten Messmethoden.

Bei Nachfragen: Termine für das Erkrather Beratungsangebot am 20. Januar nimmt Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer unter Telefon 0211/24076114 und per E-Mail entgegen. Der Energieberater ruft dann zum vereinbarten Zeitpunkt zurück.

Auch wieder gebucht werden können Termine im Rahmen der städtischen Thermografie-Aktion. Dafür müssen Interessierte allerdings in die Tasche greifen, wobei die Kosten laut Stadt im Vergleich zu den Einsparpotenzialen gering sind: Für Häuser mit einer Wohnfläche bis zu 200 Quadratmetern werden 150 Euro, für Häuser bis 400 Quadratmeter 210 Euro fällig, jeweils inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Hausbesitzer sehen anhand des Wärmebildes Schwachstellen

Eigenheimbesitzer können anhand der Aufnahme, die ein Fachmann mit einer Wämebildkamera macht, die Schwachstellen ihrer Immobilien erkennen und sich über Gegenmaßnahmen beraten lassen. Anmeldung dafür bis zum 31. März ebenfalls bei Lena Brümmer.

Und so funktioniert es: Mit einer Wärmebildkamera fertigt Diplom-Ingenieur Burghard Knoll in den frühen Morgenstunden Häuser-Aufnahmen, die sichtbar machen, wo sich Wärmebrücken befinden und Verluste entstehen. Durchfeuchtungen und Leckagen werden ebenso wie Undichtigkeiten an Türen und Fenstern aufgespürt.Energetische Schwachstellen, die auch Dämmung, Dach oder Wintergarten betreffen können, werden dokumentiert und in einem Bericht festgehalten.

Zur Erläuterung der Aufnahmen verfügt das Büro von Burghard Knoll über eine kostenlose Kundenhotline. Die Ergebnisse können aber auch bei der Gratis-Energieberatung besprochen werden, die einmal im Monat in Erkrath angeboten wird. „Die Thermografie-Aufnahme ist kein Energieausweis, sondern ein Fingerzeig auf Schwachstellen“, erläutert die städtische Klimaschutzmanagerin Lena Brümmer. „Sie kann der Einstieg in eine Vor-Ort-Beratung sein, wenn größere Sanierungen anstehen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördert diese Beratungen, so dass Betreffende nur einen Teil selbst zahlen müssen.“

In der Beratung kann dann ein Masterplan für das Haus erstellt werden, in dem richtungsweisend Maßnahmen für die künftige Sanierung festgehalten werden.

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