Erkrath Trillser feiern buntes Straßenfest

Erkrath. · Die beiden neuen Organisatoren freuten sich über ihren gelungenen Einstand.

 Die zwölfjährige Laureta ließ sich beim Trillser Straßenfest von Annette Sommerfeld schminken.

Die zwölfjährige Laureta ließ sich beim Trillser Straßenfest von Annette Sommerfeld schminken.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das Trillser Straßenfest, das am Wochenende erstmals unter der Federführung des neuen Organisatoren-Duos Yvonne Kempa und Ron Bambrowicz stattfand, war gelungene Premiere und zugleich Fortführung eines nicht nur bei des Hochdahlern beliebten Traditionsfestes. Die beiden „Neuen“ sind Mitglieder des Trillser Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr, deren Stand mit den legendären Reibekuchen schon immer zu den beliebtesten des Bürgerfestes gehörte.

„Wir hätten es einfach total schade gefunden, wenn es mit dem Aufhören des bisherigen Orga-Teams kein Fest mehr gegeben hätte,“ sagt Ron Bambrowicz, der bei seinen Feuerwehr-Kollegen nachgefragt und neben Yvonne Kempa noch zwei weitere Mitstreiter gefunden hatte, die mit anpacken wollten. So haben sich die viele Zeit und das viele Herzblut, das auch Kassenwart Bernd Haferkorn, in die Vorbereitung und Durchführung gesteckt haben, absolut ausgezahlt.

Vorgänger Söhnchen geht mit etwas Wehmut über das Fest

Das sieht auch Vorgänger Paul Söhnchen so: „Ich bin froh und dankbar, dass Yvonne und Ron die Verantwortung für das Fest übernommen haben. Auch wenn ich jetzt mit ein bisschen Wehmut nur noch als Besucher über das Fest gehe, sagte Söhnchen, der sich natürlich trotzdem kümmert: Einen jungen Mann, der am Samstagabend meinte, eine Laterne hoch klettern zu müssen, hat er mit der entsprechenden Ansprache zur Umkehr bewogen.

Zum Glück kam es aber zu keinen Vorkommnissen, zu denen die Polizei hätte ausrücken müssen. Stattdessen blickte man am Sonntagvormittag in rundum zufriedene Mienen. So zum Beispiel an den Flohmarkständen der Kids, die wie Victoria und ihre drei Schulfreundinnen nebeneinander auf Decken ihre Bücher, Kuscheltiere und Spielsachen verkaufen, ausgebreitet hatten. „Wir haben schon gut verkauft“, sagt die Achtjährige erfreut.

Auch der Freundeskreis für Flüchtlinge war erstmals mit Speisen aus den Heimaltändern derjenigen beim Straßenfest vertreten, die sie seit vielen Jahren betreuen. Sie haben sich auf dem Hof des Ateliers von Claudia Birkheuer eingerichtet, die an beiden Tagen nicht nur ihre großformatigen, farbenfrohen Werke zeigte, sondern auch eine Kostprobe aus ihrem neuen Roman las, der im September erscheint.

Sehr zufrieden mit ihrer ersten Teilnahme zeigte sich auch das Weingut Theissen, das mit seinen vielfach prämierten Weinen den Geschmack der Erkrather voll getroffen hatte. „Es ist ein wirklich sehr angenehmes, interessiertes Publikum hier. Wir kommen gern wieder im nächsten Jahr,“ verspricht die Chefin. Gegenüber am Stand der Stadtwerke hat sich vor dem Schminktisch von Annette Sommerfeld eine geduldige Schlange gebildet. Alle wollen ein Kunstwerk ins Gesicht gezaubert haben. „Da kommen schon Eltern, die selbst als Kind hier waren, um sich schminken zu lassen, mit ihrem Nachwuchs,“ sagt Jörg Schwarz.

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