Stiften stellt Alternative zur Erbschaft dar
Die Stiftung Sankt Johannes der Täufer unterstützt kirchliche Einrichtungen und die Pfarrkirche. Das geht nur, wenn Kapital vorhanden ist.
Erkrath. Mit einem Früchte tragenden Apfelbaum rückt die Stiftung St. Johannes der Täufer das Thema „gemeinnütziges Vererben“ in den Fokus des bürgerschaftlichen Engagements. Das Apfelbäumchen verdeutlicht dabei, wie das vererbte Vermögen als Stiftungskapital Jahr für Jahr Ertrag erwirtschaftet.
„Nicht nur die Pfarrgemeinde, auch die Stiftung wird von der demografischen Entwicklung tangiert. Es fällt oben etwas weg, was unten nicht in dem erforderlichen Umfang nachwächst“, erklärt Michael Stephan, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung St. Johannes der Täufer. Daher ist das Einwerben neuer Stifter ein permanentes Anliegen des Kuratoriums, um die Zahl der Stifter weiterhin stabil zu halten. Bisher konnte die Stifterzahl seit Jahren stabil bei rund 300 gehalten werden.
Die demografische Entwicklung und die mit ihr einhergehende steigende Zahl älterer und versterbender Gemeindemitglieder muss für die Stiftung kein Nachteil werden. Denn so mancher möchte mit seinem Vermächtnis Gutes tun. „Anderen zu helfen ist für viele Menschen ein Herzensanliegen. Manche möchten das auch über den Tod hinaus tun und ihr Vermögen oder Teile davon einer gemeinnützigen Institution vererben“, weiß Stephan. Viele wissen jedoch nicht, welcher Organisation sie ihr Vermögen anvertrauen sollen. „Was geschieht mit dem Geld? Wo ist es gut und nachhaltig angelegt?“ Diese und ähnliche Fragen stellen sich die Erblasser zu Recht. Zudem ist vielen das Prinzip und die Arbeitsweise einer Stiftung unbekannt.