Schutzstreifen für Radfahrer

Seit vergangener Woche laufen die Arbeiten für den Radweg entlang der Sandheider Straße. Die Kosten belaufen sich auf 31 000 Euro.

Hochdahl. „Ich denke, dass wir in zwei Wochen fertig sind“, sagt der stellvertretende Leiter des Tiefbauamtes, Ralf Kentgens. „Wobei das Ganze witterungsabhängig ist — vor allem die Markierungen. Die funktionieren natürlich nicht, wenn es ununterbrochen schüttet.“

Gemeint sind die Arbeiten für den Radweg entlang der Sandheider Straße, die seit Anfang vergangener Woche laufen. Denn nach dem Abriss der maroden Brücke, die die Radler bislang Richtung Immermannstraße und dann weiter nach Hochdahl führte, musste eine neue Lösung her.

Wer zuletzt von der Bergischen Allee abbog oder aus Richtung Unterfeldhaus kam und auf dem kombinierten Geh- und Radweg in Fahrtrichtung Sandheide unterwegs war, fand sich zunächst vor einer gesperrten Brücke und danach vor einer riesigen „Lücke“ wieder. Trotzdem wurde das Teilstück, das einst zum kombinierten Geh- und Radweg zwischen Bergischer Allee und Sandheide gehörte, noch frequentiert.

In halsbrecherischer Manier kletterten Passanten, denen der Weg außen herum zu lang war, die Hänge hinunter, wateten durch das Bachbett und mühten sich an der anderen Seite wieder hoch. Gleiches galt für manch mutigen Radfahrer.

Rund 63 000 Euro hätte ein Brückenersatz gekostet. Viel Geld für eine Stadt, deren Finanzlage alles andere als rosig aussieht. Dennoch schlug die Verwaltung vor, statt einer neuen Brücke einen kombinierten Fuß- und Radweg entlang der Sandheider Straße anzulegen. Allerdings hätte der mit 70 000 Euro noch höher zu Buche geschlagen.

Das war der ehemaligen Gestaltungsmehrheit von SPD, BmU und Grünen zu viel, so dass nun lediglich ein Streifen für den Radverkehr auf beiden Seiten der Sandheider Straße mit einer gestrichelten Linie zu markieren ist. „Tiefbauarbeiten sind dennoch nötig“, erklärt Ralf Kentgens den aufgerissenen Straßengraben. So müsste beispielsweise vom Ende der Bushaltestelle „Kemperdick“ bis zur ehemaligen Brücke der Weg entfernt und rekultiviert werden. Kosten: 11 000 Euro.

Ist dieser Bauabschnitt vor-über, kommt das Auftragen der rot markierten, witterungsbeständigen Schutzstreifen für die Radler. Kosten: 20 300 Euro. Darin sind allerdings nicht nur die Markierungen (6900 Euro) enthalten, sondern weitere Maßnahmen für eine optimale Verkehrsführung der Radfahrer.

So müssen in der Kreuzung Sandheider Straße/Bergische Allee zwei Flächen angelegt werden, damit die Radler problemlos vom Geh- und Ralpdweg auf den Schutzstreifen wechseln können.

Unterm Strich kostet das Ganze 31 000 Euro.

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