Erkrath : Die Zahl der Einbrüche geht leicht zurück
Erkrath. Im Hauptausschuss hat Carsten Hodde den Kreispolizeibericht für 2018 vorgestellt. Leichter Anstieg von Straßenkriminalität und Körperverletzungsdelikte verzeichnet.
Schwerpunkte der strategischen Ausrichtung der Polizei im Kreis Mettmann sind Einbruchsprävention, Clan- und Bandenkriminalität sowie die „Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“, berichtete Kriminalhauptkommissar Carsten Hodde (55). Letztere hätten stark zugenommen. Die häufigste Masche sei, dass sich ein Täter am Telefon als Polizeibeamter ausgebe und eine Gefahrensituation erfände, die es nötig mache, dass das Opfer Geld bei der Bank abhebt.
„Wir machen jede Woche Aufklärungsaktionen in einer anderen Stadt des Kreises“, erklärte Hodde. Erkrath sei auch bald an der Reihe. Doch Aufklärung alleine reiche oft nicht: „Der ältere Mensch neigt dazu, zu vergessen, was er eigentlich weiß, sobald das Telefon klingelt und eine vermeintliche Autorität sich meldet“, berichtet der Vater von zwei Kindern. Am besten sei es, man lege sofort auf und informiere die echte Polizei unter der Rufnummer 110.
Bei den Einbruchzahlen sei nach jahrelangem Anstieg nun ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Polizei führt das auf ihre Priorisierung zurück, durch die viele Haushalte moderne Sicherheitssysteme angeschafft hätten. Bei der Bekämpfung der Clankriminalität setze die Polizei auf eine „Strategie der Nadelstiche“. Durch den Einsatz von Kriminalkommandos und Sonderdiensten an Brennpunkten wie der Brechtstraße in Hochdahl versuche man, die Strukturen immer weiter aufzudecken, betont Hodde.