Erkrath : Warenwert von 230 000 Euro: Einbrecher stehen vor Gericht
Mettmann/Erkrath. Ein 63-Jähriger muss sich vor dem Landgericht wegen Einbrüchen in der Region verantworten.
Er soll sich den Ermittlungsbeamten gegenüber selbst damit gebrüstet haben, zur berüchtigten „Pink Panther“-Bande gehört zu haben. Nun muss sich Rajko C. gemeinsam mit einem 22 Jahre alten Mitangeklagten vor dem Hagener Landgericht wegen einer Reihe von Einbruchsdiebstählen verantworten, bei denen beide eine Beute im Wert von 230 000 Euro gemacht haben sollen.
In Erkrath soll Rajko C. gleich zweimal in Geschäfte eingebrochen sein, um dort Waren im Wert von 39 000 Euro zu stehlen. So soll er in der Nacht zum 4. Dezember 2019 mit dem Mitangeklagten und einem unbekannten Mittäter in das Bekleidungsgeschäft „Seepferdchen“ an der Bahnstraße eingestiegen sein. Gegen 1.30 Uhr sollen die Diebe mit ihrem Kombi vorgefahren sein, um unter anderem Lederjacken, Daunenjacken und Cashmere-Pullover im Kofferraum zu verstauen. Bei einem weiteren Einbruch in der Boutique „Street One“ an der Mettmanner Straße am 6. März sollen wiederum hochwertige Bekleidungsstücke gestohlen worden sein.
Zu diesem Zeitpunkt sollen die Angeklagten schon im Fokus der Ermittler gestanden haben. Der zweite Einbruch in Erkrath war jedenfalls der letzte in der Serie von Einbruchsdiebstählen, die den Angeklagten nun vorgeworfen werden. Zuvor hatte man die Funkzellen der Tatorte ausgewertet und war dabei auf gleichlautende Telefonnummern der Angeklagten gestoßen. Außerdem soll bei einem der Einbrüche in Erkrath der Kombi des Angeklagten zur Tatzeit in Tatortnähe gesehen worden sein. Zudem soll er die Geschäfte vor den Einbrüchen ausgekundschaftet haben – nicht auszuschließen, dass er auch Objekte in Nachbarstädten wie Mettmann ausspioniert hat. Später hatte man Teile der Beute aus den Einbruchsdiebstählen in dessen Hagener Wohnung gefunden.