„Pink Lady“ ist Star der Feuerwehr

Der auffällig lackierte Einsatzwagen stand auch bei der Hauptversammlung im Mittelpunkt.

„Pink Lady“ ist Star der Feuerwehr
Foto: Ralph Matzerath

Erkrath. Exakt 204 645 Einsatzkilometer haben der Rettungsdienst und die Feuerwehr im Jahr 2015 zurückgelegt. „Das entspricht etwa fünf Weltumrundungen über den Äquator“, erklärt Guido Vogt in seinem Jahresbericht. Der Leiter der Erkrather Feuerwehr schaffte es auch in diesem Jahr, den Gästen in der Brügger Mühle einen Rückblick voller Fachwörter, Abkürzungen und Zahlen nicht nur leicht verständlich, sondern auch unterhaltsam zu präsentieren.

„Die größte Gefahr für einen Erkrather bestand im letzten Jahr in den Monaten April und August sowie in der Zeit von 21 bis 22 Uhr“, sagt Vogt und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Sie müssen trotzdem keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, denn dieser Wert ist im nächsten Jahr wieder ein völlig anderer.“ Insgesamt sei die Anzahl der Einsätze im vergangenen Jahr auf 5875 zwar leicht gesunken, das läge aber vor allem an Sturm „Ela“ und den damit verbundenen Einsätzen im Jahr 2014. Das hieße aber nicht, dass das vergangene Jahr für die Freiwillige Feuerwehr langweilig gewesen wäre. „Im Mai mussten ganze Straßenzüge wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg evakuiert werden und wir hatten es mit einem entlaufenen Pony sowie einem fahrerlosen Müllfahrzeug zu tun“, nennt Guido Vogt einige der bemerkenswertesten Einsätze des vergangenen Jahres.

Im Mittelpunkt des vergangenen Jahres habe aber zweifelsohne die „Pink Lady“ gestanden, das wohl auffälligste Feuerwehr-Einsatzfahrzeug in ganz Deutschland. „Innerhalb von nur 24 Stunden hatten wir fast eine Million Klicks auf unserer Facebook-Seite. Die Resonanz war überwältigend“. Kein Wunder, dass man mit dem pink lackierten Fahrzeug unter dem Motto „Augen auf!“ nicht nur in Erkrath, sondern bundesweit und sogar darüber hinaus für jede Menge Aufmerksamkeit sorgte.

Besonders gedankt wurde den verdienten Mitgliedern in den Reihen der Wehrleute: Für ihre zehnjährige Mitgliedschaft wurden Marie Luise Jüntgen, Nico Müller-Schlüter und David Herresbach ausgezeichnet, Daniela Hink und Thomas Graf erhielten das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft und der Verband der Feuerwehr NRW ehrt Wolfgang Graf und Franz Rode in diesem Jahr für ihre 40-jährige Mitgliedschaft.

Die Erkrather Feuerwehr kann sich zudem über einen aktuellen Weltmeister in ihren Reihen freuen: Beim härtesten Feuerwehr-Wettkampf der Welt „Toughest Firefighter Alive“, bei dem Reaktion und Kondition eine entscheidende Rolle spielen, belegte Gert Struck in der Altersklasse M 55 den ersten Platz.

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