Penny-Markt kann im Mai eröffnen

Der Rohbau des Discounters in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs ist fertig — etwas später als geplant. Jetzt läuft der Innenausbau.

Erkrath. Der Penny-Markt an der Morper Allee nimmt Form an. Der Rohbau ist fertig, das Satteldach für den hinteren Teil des Erdgeschosses bereits drauf. „Parallel dazu wurde mit dem Innenausbau begonnen“, sagt Investor und Bauherr Josef Schoofs von der Schoofs Immobilien GmbH, die ihren Sitz in Kevelaer hat. „Es geht in großen Zügen der Fertigstellung entgegen.“

Das Obergeschoss, das für Büroräume vorgesehen ist, fehlt noch. „Ich gehe davon aus, dass Penny im Mai eröffnet“, sagt Schoofs. Auf ihrer Internetseite hatte die Schoofs-Gruppe ursprünglich den 15. Februar als Termin für die Fertigstellung genannt. „Ein zweigeschossiger Bau ist etwas aufwendiger als ein eingeschossiger“, sagt der Bauherr. Zudem hätten sich die Abstimmungen mit der Deutschen Bahn hingezogen.

Insgesamt drei Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen für den Neubau neben dem Park-and-ride-Platz und S-Bahnhof. Auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern — inklusive separater Bäckerei — will der Lebensmitteldiscounter alles für den täglichen Bedarf anbieten. Wer die Bäckerei betreiben wird, ist indes noch unklar. „Die Verhandlungen laufen“, sagt Schoofs, der den Neubau auch an die Rewe-Gruppe vermietet.

Für Kunden werden nach der Fertigstellung 60 Stellplätze zur Verfügung stehen. „Im Bereich der großen Kastanie gibt es definitiv keinen Parkplatz“, hatte Beigeordneter Fabian Schmidt damals im Planungsausschuss gesagt. Bäume werden also nicht gefällt.

Vielmehr werden aus Gründen des Schallschutzes zur Morper Allee hin Carports, überdachte Stellflächen für Autos, errichtet. Diese werden zur Straßenseite hin geschlossen sein, Motorenlärm nach außen dämpfen — um die Anwohner zu schützen. Schließlich wird Penny seine Pforten bis 22 Uhr öffnen.

Über den Bau des Lebensmittelmarktes hatte es in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen gegeben. Einzelhändler der Bahnstraße, die einen Steinwurf entfernt liegt, befürchten, der Discounter könnte Kunden abwerben.

Und als der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Skepsis äußerte, stand das Projekt plötzlich auf der Kippe. Angeblich käme es bei der Ansiedlung „zu einer Umverlagerung im Sortiment Nahrungs- und Genussmittel zulasten des zentralen Versorgungsbereichs Alt-Erkrath in Höhe von 10,7 Prozent“, hieß es.

Doch ein weiteres Guthaben des Verbandes lieferte ein anderes Ergebnis: Der Bahnhofsvorplatz erfahre aus städtebaulicher Sicht eine Aufwertung. Auch das von der Stadt in Auftrag gegebene Einzelhandelsgutachten der Cima GmbH berichtete von einem „positiven Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung des Bahnhofsbereichs“. Dann gab die Industrie- und Handelskammer (IHK) grünes Licht.

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