Neues Buch vom Erkrather Autor Michael Frey Dodillet: Hunde sprechen sich ab

Autor Michael Frey Dodillet hat ein neues Buch veröffentlicht, in dem seine aufmüpfige Hündin Luna die Hauptrolle spielt.

Hochdahl. Wer als Hundehalter nichts als Ärger hat, beim Gassi-Gehen ständig mit anderen Hunden aneinanderrasselt, schließlich mit den Tipps von Hundekennern und Nachbarn wieder scheitert, der sei irgendwann sicher: Die Hunde sprechen sich ab. Das sagt der 50-jährige Erkrather Autor Michael Frey Dodillet. Seine Hunde „Krawallmaus“ Luna und Wiki gelten im weiten Umkreis als widerspenstig — und sie kläffen sehr eindrucksvoll im Duett.

„Herrchen will nur spielen“ heißt Frey Dodillets neues Buch zum Thema und seine scherzhaft „Rüdin“ genannte Luna spielt darin die Hauptrolle. Unter dem Pseudonym „Fräulein Rottmeier“ betreibt sie einen Kummerkasten für den modernen Hund. „Es war Zeit, dass die Hunde zurückschlagen. Fräulein Rottmeier macht Consulting wie McKinsey, Roland Berger oder Lucy von den Peanuts“, sagt der Autor.

In Frey Dodillets erstem Buch „Herrchenjahre“ war es noch Luna, die von einem „Hunde-Ahnung-Haber“ zum nächsten geschleppt wurde, weil ihr Herrchen sie gern gehorsamer haben wollte. „Krause“ nannte der Autor pauschal alle Benimm-Spezialisten seiner Geschichte. Das Buch war in den Bestsellerlisten. Entwickelt hatte Frey Dodillets die Idee aus seinem Blog „Krawallmaus“, einem Internet-Tagebuch seiner Erlebnisse mit Hunden, oft in der Gegend rund um Hochdahl. Der in Düsseldorf arbeitende Werbetexter Frey Dodillet lebt seit rund 20 Jahren mit seiner Familie in der Willbeck.

„Man muss sich vorstellen, dass ein Hund ein Problem hat: Ich habe da so eine doofe Schleppleine um den Hals. Kann ich die irgendwie los werden? An dieser Stelle kommt Fräulein Rottmeier ins Spiel“, erläutert Frey Dodillet. „Bleib einfach Du selbst und verursache Kosten“, ist ein typischer Ratschlag. Es geht ums Fressen, um Hundemäntelchen und um Spezialgebiete, wie „Tümpelhandhabung“, immer mit Zeichnungen von Art-Direktorin Nathalie Brink illustriert.

Diesmal sind es die Hundebesitzer, die alle die gleichen Namen bekommen. „Heinz“ und „Trulla“, das sind die Ergebnisse einer Internet-Abstimmung des Autors unter seinen Lesern. Sein Vorschlag „Schulz“ habe nur von ihm eine Stimme bekommen. Tatsächlich gewonnen hätten eigentlich „Scheff und Scheffin“ — aber das ging nicht: „Scheffs gibt es nicht. Es ist uns Hunden völlig wurscht, wer unter unserem Kommando die Führung übernimmt“, lautet Fräulein Rottmeiers Kommentar dazu. „Scheff — das wäre so was wie ein Wunschtraum“, sagt Frey Dodillet.

Gleichzeitig mit dem Buch hat der Verlag ein Hörbuch herausgegeben — mit Hundefreundin Mariele Millowitsch als Fräulein Rottmeier. „Ich habe noch nie einen Hund gegeben“, habe die Schauspielerin gesagt, berichtet Frey Dodillet. Das Paket aus Buch und CD stelle er sich als Mitbringsel für Hundebesitzer vor: „Dann braucht man keine doofen Gerbera zu schenken.“

Wer in diesem Jahr die Fortsetzung von „Herrchenjahre“ erwartet hat, wird sich noch gedulden müssen: „Das Manuskript habe ich abgegeben. Zum Winter könnte es herauskommen“, sagt der Autor. Da werde dann der Jack-Russel-Flummi-Mix Wiki (wie Wikipedia) vorkommen: „Das Buch ’Herrchen will nur spielen’ ist nur so für zwischendurch“, sagt Michael Frey Dodillet augenzwinkernd.

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