Neandertallauf: Die Platzierung ist nicht alles

Beim 22. Neandertallauf gab es mit mehr als 1500 Läufern, die sich in sieben Gruppen auf den Weg machten, eine Rekordbeteiligung.

Erkrath. Nach der Anstrengung gibt es erst einmal einen warmen Kaffee oder Tee und eine leckere Waffel. „Auf diese Weise lässt sich so ein Tag doch wunderbar ausklingen“, sagt Jürgen Bröker, Pressewart des TSV Hochdahl. Die Stimmung in der Stadthalle ist nach dem 22. Neandertallauf und dem abschließenden Auftritt der Schülerinnen C über 1000 Meter glänzend. Alle sind mit ihrer Leistung zufrieden und genießen die Leckereien.

Zum ersten Mal gingen in diesem Jahr mehr als 1500 Läufer an den Start. Bröker: „Das Konzept dieser Veranstaltung geht halt auf. Es geht in erster Linie um den Breitensport und ein familiäres Umfeld, bei dem hinterher auch noch Small Talk gehalten und Freundschaften geknüpft werden können.“

Steffen Eckert sieht das ähnlich. Zwar ging der 48-Jährige auch mit einer ordentlichen Portion sportlichem Ehrgeiz in das Hauptrennen, den Drittelmarathon über 14,065 Kilometer, doch im Vordergrund steht auch für den Düsseldorfer der Spaß: „Ich war hier in Erkrath zum ersten Mal dabei und es hat mir alles super gefallen.“ 1:27 Stunden benötigte Eckert insgesamt, womit er durchaus zufrieden war: „Platziert bin ich damit zwar nicht, aber für mich persönlich ist es eine gute Zeit.“

Auch von der Strecke zeigt sich der erfahrene Läufer angetan. Start war am Bürgerhaus. Von dort führte die Strecke zunächst nach Bruchhausen und Alt-Erkrath. Anschließend liefen oder walkten die Hobbysportler entlang der Mettmanner Straße ins Neandertal, dann in Richtung Millrath und Trills. Schlusspunkt war schließlich wieder das Bürgerhaus. „Eine sehr abwechslungsreiche und recht anspruchsvolle Strecke, das hat mir sehr gut gefallen“, sagt Eckert. Regelmäßig sucht er nach solchen Rennen in der Umgebung. Über den Lauftreff Alt-Erkrath erfuhr er schließlich vom Neandertallauf.

Eckert dürfte nach dieser positiven Erfahrung im nächsten Jahr ebenso wieder mit dabei sein wie Mirte van Wegeningen (12), die ihre zahlreichen Auftritte beim Neandertallauf schon gar nicht mehr zählen kann. Dieses Jahr allerdings war auch für sie noch einmal etwas Besonderes: „Zum ersten Mal bin ich beim Volkslauf über 5000 Meter mitgelaufen. Das war zwar an einigen Passagen richtig anstrengend, hat aber auch großen Spaß gemacht.“

Erschöpft, aber stolz präsentierte sich Mirte im Anschluss an das Rennen. Seit zwei Jahren läuft sie bereits im Verein bei der LG Hilden. Ihr diesjähriger Auftritt beim Neandertallauf dürfte ihr immer in guter Erinnerung bleiben. Wie auch allen anderen Beteiligten. Clemens Mittelviefhaus (54), Vorsitzender des TSV Hochdahl, war begeistert: „Wir haben einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnet, das Wetter hat mitgespielt, und die Stimmung ist klasse. Mehr kann man sich gar nicht wünschen.“

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