Neanderbeats: Und Erkrath hat doch ein Leben bei Nacht

Fünf Bands traten am Samstag bei den „Neanderbeats“ in der Hauptschule Erkrath auf.

Hochdahl. Erkrath bei Nacht kann aufregend sein. Ursache für ein überschäumendes Nachtleben ist am Samstag die Supersause namens „Neanderbeats“ gewesen. Bei dem Spendenfestival haben fünf Bands, ein DJ-Duo sowie Entertainer Buddy die Aula der Albert-Schweitzer-Schule an der Freiheitstraße in eine Festivalhalle verwandelt.

Dass so intensiv gefeiert wurde, war nicht reiner Selbstzweck. Der Erlös des Abends ist für das Franziskus-Hospiz bestimmt. Bereits zum dritten Mal hat Lutz Kraft vom gleichnamigen Veranstaltungsservice die Benefiznacht organisiert. „Es ist uns eine Ehre, dass Lutz uns eingeladen hat“, bedankte sich Sandra, Frontfrau der Coverband „4Miles West“.

Sie und ihre vier Mitstreiter waren rund 400 Kilometer aus Fürstenfeldbruck angereist und hatten es nicht gerade leicht: Mit Jimmy Hendrix’ „All along the Watchtower“, „Honky Tonk Woman“ der Rolling Stones aber auch mit Glam-Rock à la „Get it on“ wollten sie Stimmung machen. Das gelang allerdings nur mäßig, der Funke sprang erst bei den folgenden Bands über. Zu Beginn des Konzerts waren noch mehr Leute vom Orga-Team als Gäste zu sehen. Später dürften es mehr als 200 Besucher gewesen sein.

„Ich fand die Jungs von ,Backsidemonkeycastle’ am besten“, urteilte Janine (17). „Die haben echt gut eingeheizt.“ Sie kommen aus Hilden und Langenfeld - und nicht aus Aschaffenburg, wie der Name vermuten lassen könnte (Backside für „A(r)sch“, monkey für „Affen“ und castle für „Burg“). Die Band begeisterte mit Coverversionen von Westernhagens „Sexy“, dem „Sweet Child of mine“ der Guns’n Roses und dem Ärzte-Hit „Westerland“.

„Ihr könnt alle mitsingen“, forderte Sänger Tim bei „Knockin’ on Heavens Door“, und das Publikum ging begeistert mit. Auch „Easy Tones“, „Voicemail“, „E*Rock“ und „Buddy“ wussten auf ihre Art mit ihren Beiträgen zu begeistern.

Die Stimmung war in der Aula und vor der Tür im Raucherzelt neben dem Grillstand friedlich-fröhlich. Die Umbaupausen von jeweils 15 Minuten wurden durch Ansagen Sandra Schneiders und der Aufforderung überbrückt, noch eine Erfrischung zu sich zu nehmen — „schließlich geht jeder Euro, den Ihr für Bratwurst und Getränke ausgebt, ans Hospiz“. Wie viel genau das sein wird, stand am noch nicht fest.

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