Mensen nehmen Gestalt an

Der Bau in Hochdahl soll im April, der in Alt-Erkrath im Mai fertiggestellt sein.

Erkrath. Die Wände sind noch unverputzt, auf dem rauen Betonboden schlängeln sich schwarze Leerrohre und der große Saal mit der hohen Decke und den Fensterfronten zu allen Seiten ist derzeit noch weit davon entfernt, als großer Speiseraum zu dienen. Aber er lässt erahnen, dass dort die Schüler des Gymnasiums am Neandertal und der Realschule Erkrath künftig angemessen ihre Mittagspause verbringen können.

Um den Ganztagsbetrieb auch an den weiterführenden Schulen im Stadtgebiet auf den Weg bringen zu können, hat der Stadtrat den Bau von gleich zwei großen Mensen beschlossen — in Alt-Erkrath und am Schulzentrum Rankestraße. Die Küchentechnik fehlt noch, dann kann die Mensa in Betrieb gehen

„In Alt-Erkrath werden wir mit dem Bau Ende Mai fertig sein“, sagt Brigitte Wessel, Leiterin des städtischen Immobilienmanagements. Noch schmückt allerdings ein Gerüst den langgestreckten Baukörper zwischen Gymnasium und Realschule, der auf dem Areal der seit Jahrzehnten ungenutzten Laufbahn entsteht.

In Hochdahl sind die Arbeiten schon weiter vorangeschritten, die sanitären Anlage beispielsweise sind fertig, das Parkett ist verlegt und abgezogen, die Wände sind frisch gestrichen, unter anderem in einem markanten Rot. Anfang April, so Brigitte Wessel, soll dort alles soweit parat sein. „Allerdings fehlt auch dort noch die komplette Küchentechnik“, sagt die Fachfrau aus dem Rathaus.

„Und davon hängt eine ganze Menge ab.“ Sind Herd, Spülmaschinen, Spüle und alle anderen notwendigen Einrichtungsgegenstände eingebaut, Teller und Besteck ebenso an ihrem Platz wie Tische und Stühle, findet ein Probelauf statt. „Funktioniert alles reibungslos, können wir die Mensen relativ schnell in Betrieb nehmen“, kündigt Brigitte Wessel an.

„Auf eine Woche früher oder später kommt es jetzt auch nicht mehr an“, sagt Dieter Smolka, Leiter des Gymnasiums Hochdahl. Ihm gefällt der zweigeschossige Anbau, der auf der ersten Etage jeweils 100 seiner Schülern Platz bieten wird, ausgesprochen gut.

„Der Raum erhält auch einige Stehtische, das dürfte den Jugendlichen entgegen kommen“, sagt er. Essen müssen die Gymnasiasten in Schichten, die jüngeren ab der sechsten, die älteren Schüler ab der siebten Stunde. Eine Etage tiefer werden die Realschüler verköstigt. Die Mahlzeiten für die Schulen werden von einem Caterer angeliefert.

In Alt-Erkrath sollen künftig 400 Schüler in zwei Schichten zu Mittag essen. „Dort werden die Mahlzeiten dann nicht mehr angeliefert, aufgewärmt und ausgeteilt, sondern stark gekühlt geliefert und können dann zwei bis drei Tage entsprechend gekühlt gelagert werden“, erläutert Schulamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann. „Das Essen wird dann frisch zubereitet und soll deutlich besser als die aufgewärmten Gerichte schmecken.“ Schließlich sollen die Schüler das Angebot in der Mensa auch annehmen und nicht woanders essen.

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