Polizei Polizei checkt Beleuchtung an Rädern

Erkrath · Mehrere Tausend Fahrräder nahm die Kreispolizei unter die Lupe. Auch in Erkrath.

 Sehen und gesehen werden: Bei einem Lichttest entlarvte die Polizei mehr Mängel als im vergangenen Jahr.

Sehen und gesehen werden: Bei einem Lichttest entlarvte die Polizei mehr Mängel als im vergangenen Jahr.

Foto: Julian Stratenschulte

. Es gibt doch noch Schüler, die nicht per Elterntaxi, sondern mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Bei ihren Kontrollen sind der Polizei mehr Fahrräder als im Vorjahr durch mangelhafte oder defekte Beleuchtung aufgefallen. Dabei sind funktionierende Lichter am Drahtesel unabdingbar für die Sicherheit, unterstreichen die Beamten.

Zwischen Mitte November und Mitte Dezember haben sich die Ordnungshüter des Kreises an insgesamt zwölf Tagen die Räder jener Schüler vorgenommen, die auch tatsächlich mit dem Rad zur Schule kommen, und zwar in den Städten Erkrath, Haan, Hilden, Monheim und Ratingen. Das Hauptaugenmerk der Beamten der Direktion Verkehr lag auf Vollständigkeit und Funktionalität der Beleuchtungseinrichtungen der Fahrräder in der dunklen Jahreszeit.

Insgesamt überprüften die Beamten an 18 beteiligten Schulen 2829Fahrräder. Die Kontrollen fanden in den dunklen Morgenstunden, jeweils von 7.30 bis 8.30 Uhr, statt. Dabei stellten die Beamten an insgesamt 359 Fahrrädern lichttechnische Mängel fest, die sie anschließend auf einer Mängelkarte dokumentierten. Am Erkrather Gymnasium am Neandertal überprüfte die Polizei laut Polizeisprecherin Claudia Parta 17 Räder, von denen sieben Mängel aufwiesen. Am Gymnasium Hochdahl mussten 64 Räder auf den Prüfstand. Mit Beleuchtungsmängeln fielen 16 von ihnen auf.

Nach der Kontrolle wurden Mängelschreiben verschickt

Im Anschluss an die Aktion wurden die Mängelkarten mit einem Anschreiben der Polizei an die Erziehungsberechtigten geschickt. Diese Karten werden nach Beseitigung der Mängel wieder von der Schule eingesammelt und an die Polizei weitergegeben. Der Rücklauf ist unterschiedlich, nicht alle Karten kommen zurück, manchmal lediglich die Hälfte. Nach etwa zwei Wochen schreibt die Polizei die Erziehungsberechtigten jener Schüler, deren Räder Mängel aufwiesen, allerdings noch einmal perönlich an und wirbt, sofern noch nicht erfolgt, für Instandsetzung beziehungsweise Instandhaltung des Rades, berichtet Parta.

Denn im Vergleich zum Vorjahr ist die Mängelquote um zwei Prozent auf insgesamt zwölf Prozent gestiegen. „Dabei ist es gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, auf die eigene Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu achten“, so der Appell der Polizei. Mit der Aktion möchte sie über die Unfallfolgen durch nicht funktionstüchtige Beleuchtung am Fahrrad aufklären und die Sicherheit, gerade für jüngere Verkehrsteilnehmer erhöhen. Insbesondere wirbt die Polizei dafür, das eigene Fahrrad mit akku- oder batteriebetriebenen Leuchten auszustatten – weniger, um das eigene Sehen zu unterstützen, sondern vielmehr, um von anderen frühzeitig gesehen zu werden. Neben der ordnungsgemäßen Beleuchtung des Fahrrads sollte auf hellere und reflektierende Kleidung geachtet werden.

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