Kunst des Bogenschießens ist älter als 500 Jahre

Fünf Mannschaften stellten sich beim Freundschaftsturnier des Kyudo-Vereins Neandertal den Wettbewerbern.

Erkrath. Der Kyudo-Verein Neandertal hatte zu einem Freundschaftsturnier in die Sporthalle des Gymnasiums am Neandertal in Alt-Erkrath eingeladen. Kyudo — der „Weg des Bogens“ — ist die mehr als fünfhundert Jahre alte Kunst des Bogenschießens, die auf die Schießtechnik der japanischen Krieger (Samurai) zurückgeht. Mit Gastschützen aus Düsseldorf, vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet traten fünf Mannschaften mit jeweils drei Schützen zum Wettkampf an. Eine Besonderheit dieses Turniers sind die unterschiedlich großen Zielscheiben: neben dem Standardmaß von 36 Zentimetern Durchmesser hat jede Mannschaft noch ein Ziel mit 30 und 24 Zentimetern Durchmesser zur Verfügung.

Nach fünf Durchgängen sicherte die Mannschaft „Neboshi“ sich den ersten Platz, gefolgt von „Echo KoDaMa“. Der dritte Platz musste durch ein Stechen ermittelt werden, bei dem sich schließlich die Mannschaft „Brille“ den dritten Platz sicherte.

Im Einzelwettkampf war Thorsten Küper der siegreiche Schütze. Für den zweiten und dritten Platz mussten die Teilnehmer mit zwei Pfeilen im K.o.-System antreten. Als die Platzierung bei Marita Paulick, Hannelore Heid-Dauner und Josef Hoffmann immer noch nicht feststand, wurde noch ein so genanntes Enkin durchgeführt. Bei dieser Methode schießen alle Teilnehmer einen Pfeil auf nur eine Zielscheibe. Wer näher am Mittelpunkt liegt, hat gewonnen. Josef Hoffmann erreichte schließlich den zweiten und Marita Paulick den dritten Platz. Das Rheingold verweilt dieses Jahr im Ruhrpott, bis in einem Jahr wieder darum gekämpft wird.

Der Kyudoverein Neandertal wurde 2002 gegründet, um in der Region Düsseldorf das traditionelle japanische Bogenschießen zu betreiben. Für Anfänger werden Bögen und Pfeile zur Verfügung gestellt. Kontakt und Info unter Telefon 02103/53899. Red

www.kyudo-neandertal.de

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