Erkrath Gemeinschaftsraum für Flüchtlinge hergerichtet

Erkrath. · Ehrenamtler haben im Gebäude am Steinhof einen Gemeinschaftsraum eingerichtet. Pfadfinder und Messdiener der Katholischen Kirchengemeinde Hochdahl beteiligten sich an einer 72-Stunden-Aktion des Bundes.

 Beteiligen sich ebenfalls an der Aktion (v.l.): Sven Lorig, Gregor Skopinski und Maike Lehmkuhl.

Beteiligen sich ebenfalls an der Aktion (v.l.): Sven Lorig, Gregor Skopinski und Maike Lehmkuhl.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Prominenten Besuch erhielten am Samstag die Pfadfinder und Messdiener der Katholischen Kirchengemeinde Hochdahl. Sie richteten anlässlich der 72-Stunden-Aktion des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) in der Flüchtlingsunterkunft am Steinhof einen „Lern- und Spiel-Raum“ für Kinder und Jugendliche ein. Währenddessen besuchte sie der WDR-Moderator Sven Lorig, der zugleich Schirmherr der Aktion „Uns schickt der Himmel“ ist.

„In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen“, das ist der Grundgedanke der bundesweiten Sozialaktion. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene stellen sich dabei der Herausforderung, eine gemeinnützige Aufgabe zu lösen. 3300 Aktionsgruppen machten in diesem Jahr mit. Die Pfadfinder nahmen sich in Erkrath einen „Lern- und Spielraum“ vor, den sie für die Kinder und Jugendlichen einrichteten, die in der Flüchtlingsunterkunft am Steinhof leben.

„Nach zwei Jahren Pause haben wir uns im Leitungskreis der Jugendgruppen entschlossen, wieder bei der Aktion mitzumachen“, erklärte Maike Lehmkuhl. Sie hat gemeinsam mit Gregor Skopinski die Leitung der „Wölflings-Gruppe“ des Pfadfinderstamms der Hochdahler Kirchengemeinde inne. Dazu gehören 15 Mädchen und Jungen zwischen sieben und neun Jahren.

Regale und Aufbewahrungsboxen wurden durch Spenden gekauft

Auch der Leiter ihrer Pfadfindergruppe der 14- bis 16-jährigen „Pfadis“, Christof Hill, hilft an diesem Vormittag tatkräftig mit. Mit dabei ist auch Dieter Thelen, Vorstandsmitglied des „Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath“, mit dem gemeinsam die Aktion geplant worden war. „Wir haben beim Bistum in Köln auch noch einen finanziellen Zuschuss beantragt, den wir gern für die Ausrichtung eines großen Einweihungsfestes verwenden möchten“, verrät er. Die Messdiener der Hochdahler Gemeinde haben in den Wochen vor dem Startschuss der Aktion außerdem fleißig Kuchen nach den Sonntagsgottesdiensten verkauft und konnten so Regale und Aufbewahrungsboxen kaufen, die nun voller Spielzeug sind – ebenfalls von Gemeindemitgliedern gespendet.

Fernsehmoderator verewigt
sich mit seinem Handabdruck

Gerade schraubt Florian Siefen, ebenfalls Gruppenleiter bei den „Pfadis“, noch ein Regal an die Wand. Zeitgleich sind auch die beiden jungen Frauen fertig, die die Konturen der farbig ausgemalten Eulen mit einem schwarzen Stift nachgezogen haben. „Die Kleinen sind von den Kindern und Jugendlichen, die den Raum später nutzen sollen und immer mal wieder rein gekommen sind, um zu fragen, wann sie hier endlich spielen können“, erzählt Maike Lehmkuhl. Auch WDR-Fernsehmoderator Sven Lorig hat sich mit seinem Handabdruck verewigt.

Als Dankeschön überreicht Lorig jedem Aktiven eine „Tüte gemischte Süßigkeiten“ und ein Bewegungs-Spiel, das gleich seinen Platz in einem der neuen Regale im Gemeinschaftsraum fand und mit dem sicherlich bald gespielt wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort