Jugendcafé: Eröffnung verzögert sich erneut

Am Freitag muss der alte Standort trotzdem geräumt werden.

Erkrath. Eigentlich sollten sich im Jugendcafé am Kaiserhof seit Montag die jungen Erkrather bei der Eröffnungswoche amüsieren. Stattdessen turnen immer noch die Maler durch die ehemalige Kneipe, von der Fertigstellung ist die neue Jugendeinrichtung in Alt-Erkrath noch weit entfernt.

Ursprünglich sollte der Betrieb Anfang dieser Woche langsam losgehen, am 1. Juli sollte dann die große Einweihungsfeier stattfinden. Und bis Mitte Mai war Jugendamtsleiter Uwe Krüger auch noch guter Dinge, dass die Umbauarbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden würden. Doch Anfang Juni wurden erste Zweifel laut, dass der Termin eingehalten werden könnte. Im Jugendhilfeausschuss mahnte Reinhard Knitsch (Grüne) zur Eile. Schließlich läuft der Mietvertrag für das Café Durchblick an der Schubertstraße Ende der Woche aus und einen Sommer ohne Jugendcafé will keiner der Beteiligten.

Fakt ist: der Eröffnungstermin wird sich nicht einhalten lassen. „Das wäre wünschenswert gewesen“, sagt Rosemarie Stephan vom Team des Jugendcafés. „Leider ziehen sich die Arbeiten noch hin.“ Noch haben nämlich die Maler und Handwerker das Zepter in der Hand. „Nächste Woche könnten die groben Arbeiten abgeschlossen sein“, sagt Stephan vorsichtig.

Auch die Inneneinrichtung ist noch unvollständig. Der neue Billardtisch und die Küche sind noch nicht geliefert worden. Deshalb muss auch die geplante Einweihungsparty am 1. Juli ausfallen. „Es hat keinen Sinn, eine Fete zu feiern, wenn wir keine Gläser spülen können“, sagt Rosemarie Stephan. Nach den Sommerferien soll die Einweihung nachgeholt werden. „Dann sind die Kinder auch alle wieder aus den Ferien zurück.“

Auf die Mannschaft des Jugendcafés kommt in den nächsten Tagen ein Haufen Arbeit zu. Denn trotz der Verzögerungen im Kaiserhof müssen sie am Freitag den Standort Schubertstraße räumen. Ab der kommenden Woche soll dann der Betrieb am Kaiserhof losgehen — zunächst im kleinen Umfang, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. „Da ist noch viel zu tun“, sagt Rosemarie Stephan. „Die Jugendlichen können gerne mit anpacken.“

Gemeinsam sollen dann auch noch die letzten Vorbereitungen für den Neuanfang am Kaiserhof getroffen werden. „Wir wollen noch Flugblätter entwerfen und über die Schul- und Klassensprecher an den Schulen verteilen lassen“, sagt Rosemarie Stephan. Auch ein Name muss für den Treff noch gefunden werden.

Eine Frage ließ sich gestern allerdings nicht klären — warum es zu diesen Verzögerungen gekommen ist. Zuständig für Planung und Umsetzung ist das Immobilienmanagement der Stadtverwaltung. Die Amtsleiterin war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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