Jugend forscht: Experimente am Telefon

Für den Regionalwettbewerb von Jugend forscht haben sich zwei Erkrather Schüler mit Internettelefonie beschäftigt.

Jugend forscht: Experimente am Telefon
Foto: Anna Schwartz

Erkrath. Programmieren, experimentieren, forschen — das ist die Welt von Tristan Druyen (17) und Fabian Rickert-Meckel (15). Für Erkrath hielten die Schüler — und Mitglieder der Sternwarte Neanderhöhe — die Fahne beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht in der Kategorie Informatik hoch. Dafür beschäftigten sie sich mit Internettelefonie.

„Dabei denken die meisten an das Video-Chat-Programm Skype“, sagt Rickert-Meckel. Eigentlich sehe die Internettelefonie jedoch anders aus. „Dabei wird die Festnetzleitung durch das Internet ersetzt“, sagt er. Ein normales Telefon könne dann ans Internet angeschlossen werden. Das spart Kosten, Aufwand und Wartungsarbeiten. „Immer mehr Anbieter stellen darauf um. Die herkömmliche Festnetzleitung wird immer mehr verdrängt“, sagt Druyen.

So auch in den Haushalten der Jugendlichen: Telefoniert wird mit der sogenannten „Voice over IP“ (englisch für „Stimme übers Internet“). „Wir haben uns die Frage gestellt, ob die Gesprächsqualität mit der eines Telefonats übers Festnetz identisch ist, und ob Schwankungen messbar sind“, sagt Fabian.

Um die Forschungen zu beginnen, haben die Nachwuchsinformatiker zunächst mehrere Telefonate geführt. „Wir haben verschiedene Entfernungen ausprobiert“, sagt der 15-Jährige. Einmal waren die Gesprächspartner nur wenige Häuserblocks voneinander entfernt, ein anderes Mal telefonierten sie mit einem Bekannten in den USA. Diese Gespräche wurden aufgezeichnet und analysiert — mit selbst geschriebenen Programmen.

„Das war viel Arbeit“, sagt Tristan Druyen, der das Programmieren in der Sternwarte gelernt hat. Das Fazit der beiden: „Die Internettelefonie kann weiterempfohlen werden und ist eine gute Sache“, sagt Tristan Druyen.

Für einen Preis bei Jugend forscht hat es für sie in diesem Jahr nicht gereicht. Dennoch wollen sie weiterforschen und ihr Glück mit einem anderen Thema beim nächsten Wettbewerb erneut versuchen.

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