Erkrath : Haaner Schüler müssen Abitur-Klausuren in Hochdahl schreiben
Erkrath/Haan Da die Haaner Schule neu gebaut wird, mussten bereits die Oberstufenschüler im Vorjahr ihre Prüfungen in der Nachbarstadt ablegen.
. Mehrere Hunderttausend Schüler stecken derzeit im Abitur-Prüfungsstress. Auch die Haaner Gymnasiasten, wobei sich die 90 angehenden Abiturienten einer zusätzlichen Herausforderung stellen müssen: Ihre Prüfungen legen sie am Gymnasium in Hochdahl ab.
Da die Haaner Schule an der Adlerstraße neu gebaut wird, mussten bereits die Oberstufenschüler aus dem vergangenen Jahrgang Vorabitur und Abitur in der Nachbarstadt Erkrath ablegen. „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Schüler eine optimale Prüfungsumgebung haben“, sagt Schulleiterin Friederike von Wiser, „Baulärm gehört nicht dazu.“ Die Erfahrung von 2018 waren positiv, so dass von Wiser auch in diesem Jahr ihre Schüler guten Gewissens nach Hochdahl schickt.
Die Prüfungsräume in Hochdahl wurden im Januar besucht
Mit dem Bus fahren die Schüler gemeinsam von Haan nach Erkrath, wo die Kollegen des Gymnasiums Hochdahl eine ganze Etage für die Abiturienten freiräumen. In eine völlig fremde Umgebung schickt von Wiser ihre Schüler allerdings nicht. „Im Januar gab es für sie eine Einführung mit Besichtigung der Prüfungsräume in Hochdahl.“ Wichtig sei den Schülern vor allem zu wissen, wo die Toiletten sind. „Alles andere läuft während der Prüfung überall gleich ab.“ Die Aufsicht der Haaner Abiturienten übernehmen eigene Lehrkräfte. Dass die andere Umgebung eine zusätzliche Belastung für ihre Schüler sei, davon geht die Schulleiterin nicht aus: „Bislang haben wir keine Rückmeldungen erhalten, was für eine Schule einem Lob gleicht, wenn sich niemand beschwert.“ Mit dieser Lösung ist sie daher mehr als zufrieden „und dankbar den Kollegen in Hochdahl gegenüber, dass alles so hervorragend klappt.“ Christof Krügermann, Schulleiter des Gymnasiums Hochdahl, lobt die gute Zusammenarbeit mit seiner ehemaligen Kollegin: „Frau von Wiser kennt unsere Schule sehr gut, weil sie früher hier stellvertretende Schulleiterin war.“