Erkrath 4500 Haushalte sollen Glasfaseranschluss erhalten

Erkrath. · Die Stadtwerke buhlen beim Ausbau des Glasfasernetzes um Privatkunden. Je größer die Nachfrage, desto schneller der Ausbau.

 Die Gebiete Dörpfeld- und Dechenstraße, Lärchenweg sowie Schliemannstraße und Curtiusstraße werden derzeit mit Glasfaser ausgebaut.

Die Gebiete Dörpfeld- und Dechenstraße, Lärchenweg sowie Schliemannstraße und Curtiusstraße werden derzeit mit Glasfaser ausgebaut.

Foto: dpa/Jan Woitas

Nachdem die Gewerbegebiete in Erkrath bereits an das neue Glasfasernetz angeschlossen sind, gehen die Stadtwerke nun auf Privatkunden zu, um für die Technologie zu werben. „Je schneller die Anschlussquote erreicht wird, desto schneller werden wir bauen“, verspricht Stadtwerke-Geschäftsführer Gregor Jeken; und am Donnerstag unterstreicht Vertriebsleiter Michael Küpping, dass der Kunde folglich das Tempo des weiteren Netzausbaus vorgibt. Nach dem Wunsch der Stadtwerke soll es bei dem im vergangenen Jahr gestarteten Breitbandausbau möglichst rasch gehen. Wunsch ist es, bis 2023 Erkrath flächendeckend erschlossen zu haben: „Wir wollen die ganze Stadt mit Glasfaser versorgen“, sagt Jeken.

Stadtwerke koppeln Ausbau
an Anzahl der Bestellungen

Möglicherweise gehe es auch schneller, zeigen sich Jeken und Küpping optimistisch angesichts der Resonanz auf das Investitionsprogramm, bei dem der Energieversorger mit seiner Sparte „Lichtwelle Erkrath“ in fünf Jahren 30 Millionen Euro investieren will. Gymnasium am Neandertal, Schulzentrum Rankestraße und Grundschule Millrath sowie 80 Erkrather Geschäftskunden sind bereits am Glasfasernetz. Tendenz steigend. 160 Privatkunden haben sich seit März für einen Anschluss entschieden. Nach den Worten des Stadtwerke-Chefs sollen in den kommenden Jahren 4500 Privatpersonen erreicht werden. „Das ist das Ziel“, betont Jeken. Entscheidet sich die Hälfte der Immobilienbesitzer eines Plangebietes mit durchschnittlich 60 Häusern, wird gebaut. Dabei werde eine sehr leistungsstarke Glasfaserleitung bis ins Haus verlegt, erklärt der Stadtwerke-Chef und betont: Wer sich im Rahmen des Netzausbaus eines Gebietes für den Anschluss entscheidet, erhält diesen kostenlos. Eigentümer, die dies nachträglich wünschen, müssen mit Kosten von etwa 1500 Euro rechnen.

Glasfaser im Privatkundenbereich verlegen die Stadtwerke derzeit im Bereich Dörpfeld- und Dechenstraße, Lärchenweg sowie Schliemannstraße und Curtiusstraße. Je nach gewünschter Übertragungsgeschwindigkeit kostet der Glasfaseranschluss für Fernsehen, Telefon und Internet zwischen 42,50 und 55 Euro monatlich, Stadtwerke-Stromkunden erhalten dabei fünf Euro Rabatt.

Jeken verspricht Eigentümern eine Wertsteigerung ihres Hauses: schnelles Internet sei ein Standortfaktor geworden. Eine Datenrate von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde ist mit der Technik möglich.

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