Giftköder: Hundehalter machen mobil

Erkrather Tierfreunde setzten 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf den Köder-Täter aus. Die Polizei sieht das kritisch.

Giftköder: Hundehalter machen mobil
Foto: privat

Erkrath. Die Hundehalter in Erkrath machen nach den Giftköder-Attacken auf die Tiere mobil. Sie haben eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgesetzt für konkrete Hinweise, die zur Überführung des Täters führen.

Initiator der ganzen Geschichte in Wolfgang Grope. Er hat vor eineinhalb Jahren die Facebook-Gruppe „Hunde in Erkrath“ ins Leben gerufen. 400 Tierliebhaber sind Mitglied. „Und wir warnen uns immer gegenseitig vor Ködern“, sagt er.

Erst in den vergangenen Tagen sei über die Gruppe wieder bekanntgeworden, dass ein Köder im Bereich Feldhof gefunden wurde. „Der Hund hatte ihn gefressen. Ihm musste der Magen ausgepumpt werden“, sagt Grope.

Die 1000 Euro werde er vorstrecken und dann von den Gruppenmitgliedern wieder einfordern, wenn der Täter geschnappt worden sein soll. Die Polizei wisse Bescheid, dass es die Belohnung gibt.

Doch in Mettmann bei der Kreispolizeibehörde kann die Sprecherin Claudia Partha dies nicht bestätigen. „Hier weiß niemand etwas davon“, sagt sie. Grundsätzlich sei es Privatpersonen möglich, eine Belohnung auszusetzen, sagt sie.

Kritisch sehen könne man dies dennoch, weil eine solche Aktion auch provozieren könnte, dass falsche Leute beschuldigt werden.

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