Geocaching: Schatzsuche mit dem Navi

Jugendrat lockt mit Geocaching zum „Aktionstag der Wirtschaft“ auf die Straße.

Erkrath. Einen neuen Blick auf ihren Stadtteil möchten die Mitglieder des Jugendrates den Erkrather Bürgern ermöglichen. Für den 20. September planen die Jugendlichen für alle Interessierten eine Schnitzeljagd im modernen Gewand: Geocaching nennt sich die neue Form der Schatzsuche, die im Rahmen des „Aktionstages der Wirtschaft“ angeboten werden soll.

Vorbereitet wurde die Aktion nun im Rahmen der Sitzung des Jugendrates: Aufmerksam hörten die Mitglieder Nadine Grondziak (29) zu, während diese das Konzept des „Aktionstags der Wirtschaft“ — der am Freitag, 20. September unter dem Motto „Starke Gemeinschaft Erkrath“ im gesamten Stadtgebiet stattfindet — vorstellte. „Besonders wichtig ist bei eurer Teilnahme, dass ihr es schafft, ein aktives Stadtteilverbindungsprojekt aufzustellen, das den Teilnehmern ermöglicht, sowohl Alt-Erkrath als auch Unterfeldhaus und Hochdahl von einer neuen Seite zu erleben“, erklärt die Projektleiterin.

Als Mitarbeiterin der Lucom GmbH, die gemeinsam mit Wido Weyer, dem Sprecher des Wirtschaftskreises diesen Tag initiiert hat, steht sie den Jugendlichen des Jugendrats bei der Ideenfindung und Projektarbeit begleitend zur Seite. Das Besondere: Im Gegensatz zu den anderen Aktivprojekten von Erkrather Unternehmen handelt es sich bei der ehrenamtlichen Teilnahme des Jugendrats um ein Sonderprojekt. Mit der Geocachingaktion möchten die Jugendlichen den Bürgern aller Stadtteile die Chance geben, das Erkrather Stadtgebiet auf eine moderne Art neu erleben zu können.

Das gemeinsame Planen und Vorbereiten der Aktion ist für die jungen Engagierten nichts Neues — der mittlerweile fünfte Jugendrat hat durch das Koordinieren von Großveranstaltungen wie dem Schülerbandfestival „Erkrath total“ bereits Erfahrung im Umgang mit Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Projekten.

„Wir machen uns stellvertretend für unsere Altersgruppen stark für die Belange von Jugendlichen und möchten durch unsere Arbeit die Freizeitmöglichkeiten und Angebote in Erkrath attraktiver gestalten und ausbauen“, sagt Clara Haake (17), Vorsitzende des Jugendrats. Seit Mai 2012 engagiert sie sich im Rat — durch personelle Änderungen im Rat ist sie nunan die Stelle der ehemaligen Vorsitzenden Sam Behle gerückt.

„Ich wurde oft gefragt, weshalb ich mich im Rat beteilige und was das Ganze denn bringe. Aktionen wie das kommende „NeanderBeats-Spendenkonzert“ am 5. Oktober zeigen aber immer wieder, dass sich Engagement in der Politik auch in unserem Alter lohnt — zudem macht es Spaß, Ideen in die Tat umzusetzen.“

Auch Frederik Hartmann (15) nimmt gern an den Sitzungen des Jugendrats teil: „Es ist schön, den Jugendlichen in Erkrath durch seine Arbeit neue Freizeitangebote bieten zu können.“ Dass gerade in jungen Menschen viel Potenzial und Bereitschaft zum Engagement stecke, weiß auch Werner Meier (57), Kinder- und Jugendreferent der Stadt:

„Seit 2002 gibt es den Jugendrat nun schon, und immer wieder werde ich durch den Aktionswillen der Schüler überrascht — so wird aktuell eine Kooperation mit dem Neandertaler Café Schräglage diskutiert, um die zur Skateanlage umfunktionierte Mulitifunktionsanlage am Göddinghover Weg durch eine neue Örtlichkeit für Festivals und Großveranstaltungen ersetzen zu können.“

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