Gemeinde feiert ihr neues Joachim-Neander-Haus

Die evangelische Gemeinde hat 450 000 Euro in das Gebäude investiert, das nun zur Fußgängerzone hin geöffnet ist.

Erkrath. Die evangelische Kirchengemeinde Erkrath feierte am dritten Advent ein spontanes Gemeindefest. Anlass war die Wiedereröffnung des Joachim-Neander-Hauses nach fast neunmonatiger Renovierungs- und Umbau-Phase. Ursprünglich hatten die Verantwortlichen im Gemeinde-Bauausschuss mit einer Bauzeit von etwa drei Monaten gerechnet. Aber das fast 50-jährige Gebäude offenbarte schließlich mehr Mängel als erwartet. Jetzt endlich konnte Pfarrer Gerhard Herbrecht aufatmen. Denn seit fast 19 Jahren hatte er sich dafür eingesetzt, das Gemeindehaus zur Fußgängerzone hin zu öffnen.

Das Joachim-Neander-Haus lädt jetzt durch den freundlich gestalteten Eingangsbereich auch optisch zum Betreten ein. Im Erdgeschoss wurde der Jugendraum verändert und ein anderer Bereich an den angrenzenden Kindergarten abgetreten. Im Gemeindesaal in der oberen Etage wurde die Beleuchtungstechnik erneuert.

Auf dem Dach des Joachim-Neander- Hauses steht jetzt eine Fotovoltaik-Anlage, mit der Strom für das Haus und den Kindergarten gewonnen wird. Die Toiletten wurden saniert und eine Behindertentoilette hinzugefügt. Bei diesen Installationsarbeiten stellte sich heraus, dass die Kanalanschlüsse abgesackt waren und erneuert werden mussten. Eine zusätzliche Fundamentabdichtung war dann auch noch nötig.

Das trieb die anfänglich geschätzten Baukosten von 200 000 Euro erheblich in die Höhe. Insgesamt mussten schließlich 450 000 Euro investiert werden. Die Gemeinde ist stolz darauf, für alle Renovierungsarbeiten Erkrather Fach-Handwerker gewonnen zu haben. Die architektonische Gesamtleitung lag in den Händen von Sabina Sommer.

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